09.05.2023 – Kategorie: Architektur & Bau
3D-Baudruck: 4 m² pro Stunde für Europas größtes 3D-gedruckte Gebäude
3D-Baudruck: Das größte, mit diesem Verfahren realisierte Gebäude Europas, entsteht in Heidelberg mit dem Cobod BOD2-Drucker.
- Europas größtes Gebäude, bei dem 3D-Baudruck zum Einsatz kommt, wird in Heidelberg gebaut.
- Es ist fast 600 m² groß, 54 m lang, 11 m breit und 9 m hoch und enthält ein IT-Serverhotel.
- Das Projekt entsteht für die Heidelberg IT Management GmbH & Co. KG, einen Anbieter von Cloud- und Rechenzentren.
- Initiiert hat das größte 3D-gedruckte Gebäude Europas die Krausgruppe, ein Projektentwickler, Bauträger, Investor, Immobilienverwalter und -makler im Raum Heidelberg.
Als Stadt der Wissenschaft war Heidelberg schon immer ein Vorreiter in Sachen Innovation. Mit der Renovierung der Campbell Barracks erhält die Stadt zumal ein Zeugnis aktueller Technologien für den 3D-Baudruck. Sie könnten somit den Bausektor grundlegend umgestalten. Gebaut wird dieses ungewöhnliche Projekt für die Heidelberg IT Management GmbH & Co. KG, einen Cloud- und Rechenzentrumsanbieter.
Das Gebäude ist ca. 54 m lang, 11 m breit und 9 m hoch. Die Bauarbeiten haben am 31. März begonnen und sollen bis Ende Juli 2023 abgeschlossen sein. Es wird dann als IT-Serverhotel dienen. Dabei soll es eines der technologisch fortschrittlichsten Gebäude in der Region werden.
Hans-Jörg Kraus, geschäftsführender Gesellschafter der Krausgruppe, sagt dazu: „Als unabhängiges Familienunternehmen mit langer Tradition und Zukunft wollen wir innovative Bauweisen in Heidelberg fördern und einen positiven Beitrag zum nachhaltigen Bauen leisten“.
3D-Baudruck: Wände in 140 Stunden
Peri 3D Construction, Anbieter von Lösungen für den 3D-Baudruck, stellt das Know-how für das 3D-Druckverfahren bereit. Das Unternehmen verwendet dabei den 3D-Baudrucker BOD2 von Cobod, um die Wände des Gebäudes zu drucken. Peri nutzt die hohe Druckgeschwindigkeit des Druckers und plant somit, den Druck der Wände dieses Großprojekts in nur 140 Stunden abzuschließen, was vier Quadratmetern Gebäude pro Stunde entspräche.
Die Architekten von SSV Architekten und Mense Korte, die an dem Projekt mitgewirkt haben, haben der Gestaltung der Wände große Aufmerksamkeit gewidmet. Sie ist denn auch, wie in den Renderings des Serverhotels zu sehen, sehr einzigartig. Dr. Fabian Meyer-Brötz, Geschäftsführer der 3D Construction GmbH, kommentiert: „Die auf parametrischem Design basierende, spezielle Wandgestaltung des Gebäudes dokumentiert die immense Gestaltungsfreiheit, die der Cobod BOD2 3D-Drucker ermöglicht. Wir sind sehr stolz darauf, mit diesem Projekt unser bisher größtes Gebäude realisieren zu können.“
Die wichtigsten Vorteile machen den 3D-Baudruck vielseitig
Henrik Lund-Nielsen, Gründer und Geschäftsführer von Cobod, fügte hinzu: „Bei diesem einzigartigen Projekt betont Peri zwei der wichtigsten Vorteile des 3D-Baudrucks: Schnelligkeit in der Ausführung und Gestaltungsfreiheit. Daher ist unsere Technologie in der Lage, alles von materialsparenden Windmühlentürmen über preiswerte Wohnhäuser in Afrika bis hin zu architektonischen Bürogebäuden in Deutschland zu realisieren.“
Weitere Informationen: https://cobod.com/
Erfahren Sie hier mehr über Machine-Vision-Technologie für die Produktion von Betonfertigteilen.
Lesen Sie außerdem: „3D-gedruckte Welt in Farbe: Mimaki stellt auf Branchenmessen gemeinsam mit Autodesk aus“
Teilen Sie die Meldung „3D-Baudruck: 4 m² pro Stunde für Europas größtes 3D-gedruckte Gebäude“ mit Ihren Kontakten:
Zugehörige Themen:
Additive Fertigung