16.07.2012 – Kategorie: Fertigung & Prototyping, Hardware & IT, Technik

3D-Design spielt Schlüsselrolle bei Antarktis-Expedition

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Eine ehrgeizige britische Expedition zum Lake Ellsworth in der Antarktis nutzt die Digital-Prototyping-Lösungen von Autodesk, um neue Erkenntnisse über die Evolution des Lebens und die Auswirkungen des Klimawandels zu finden. Ingenieure der British Antarctic Survey (BAS) werden ihr Equipment drei Tage über Land zu dem subglazialen See transportieren, wo sie für die Entnahme von Wasserproben mit einer Heißwasserbohrung ein etwa 3,5 Kilometer tiefes Loch in das Eis schmelzen werden, das den unterirdischen See bedeckt. Das Team hat für die Probenentnahme ein sehr kurzes Zeitfenster von nur 24 Stunden bis das Loch wieder zufriert.

Die Erforschung eines der subglazialen Seen der Antarktis wurde 15 Jahre lang geplant, doch bisher fehlten dem Team die richtigen Werkzeuge, um ihr Vorhaben angemessen zu testen und so sicher zu stellen, dass sie innerhalb des verfügbaren Zeitrahmens die Proben sammeln können, die sie brauchen. Mit den Digital Prototyping-Lösungen von Autodesk und den Simulationstechnologien für nachhaltige Konstruktion konnten die BAS-Ingenieure ein digitales Modell der Bohrung erstellen, die Bedingungen, unter denen sie arbeiten simulieren, ihre Vorgehensweise testen und analysieren sowie die notwendigen Anpassungen vornehmen, bevor sie für ihre Expedition an Bord gehen. „Es handelt sich hier um eine Heißwasserbohrung in einer Größenordung, die wir zuvor noch nie erreicht haben“, erklärt Andy Tait, der für die Planung der Heißwasserbohrung verantwortliche BAS-Ingenieur. „Da alles so schnell gehen muss, ist es unerlässlich, dass wir im Vorfeld ein genaues 3D-Modell des gesamten Bohrvorgangs erstellen und seine Leistungsfähigkeit simulieren. Wenn wir einmal auf dem Eis sind, können wir uns keine Fehler leisten.“

Als Teilnehmer im Autodesk Clean Tech Partner Programm, das ins Leben gerufen wurde, um Umweltprojekte wie dieses zu unterstützen, erhielt BAS das Autodesk Digital Prototyping-Softwareportfolio. Darunter sind auch das Visualisierungs-Werkzeug Autodesk Showcase und Autodesk Inventor Publisher für technische Dokumentationen. Tait setzt Autodesk Inventor Publisher zur Visualisierung ein und teilt damit den Kollegen und Partnern interaktiv mit, wie die Bohrer und deren Komponenten funktionieren. Er ist der Meinung, dass Autodesk Showcase unbezahlbar für die Erstellung Präsentationen und anderen Visualisierungen sein wird, um die Technologie auch einem breiterem Publikum zu erklären.

Autodesk Inventor passt automatisch Änderungen am digitalen Modell an, gestaltet Analysen sowie Experimente effizienter und optimiert gegebenenfalls die Konstruktion. Das ist nicht nur angesichts des engen Zeitfensters wichtig, in der die Operation durchgeführt werden muss. Da das Equipment über eine große Distanz transportiert wird, muss es stabil und leicht sein, sowie extrem niedrige Temperaturen aushalten können. Autodesk Inventor optimiert dabei Größen-, Gewichts- und Kraftaspekte.

„Ich freue mich, dass unsere Technologie eingesetzt wird, um dieses ehrgeizige Projekt erfolgreich durchzuführen. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass talentierte Menschen gemeinsam an der Lösung eines Problems arbeiten, das von Einzelkämpfern nicht bewältigt werden könnte“, sagt Lynelle Cameron, Senior Director für Nachhaltigkeit bei Autodesk. „Wir sind begeistert über die Partnerschaft mit BAS bei dieser bahnbrechenden Expedition.“

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.ellsworth.org.uk


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