08.12.2020 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

3D-Druck-Software: Künstliche Intelligenz unterstützt das Bauteil-Nesting

Bauteil-Nesting mit künstlicher Intelligenz im 3D-DruckQuelle: CoreTechnologie GmbH

Bauteil-Nesting im 3D-Druck sorgt für die optimale Ausnutzung des Bauraums. Künstliche Intelligenz hilft, diesen Prozess zu automatisieren.

  • Die neue Version des 3D-Printing-Tools 4D_Additive nutzt erstmals Algorithmen der künstlichen Intelligenz.
  • Sie kommen beim Bauteil-Nesting zum Einsatz, das im Sinne der optimalen Wärmeverteilung eine gleichmäßige Anordnung der Bauteile im Bauraum gewährleistet.
  • Das Nesting-Modul kann sowohl für eine maximale Füllung des Bauraums als auch für eine gleichmäßige Verteilung der zu druckenden Masse sorgen

Das Bauteil-Nesting der Software 4D_Additive von CoreTechnologie bedient sich erstmals der künstlichen Intelligenz (KI) zur Automatisierung intelligenten Verhaltens und maschinellen Lernens. So bildet die neue Technologie bestimmte Entscheidungsstrukturen des Menschen nach und der Computer bearbeitet aufgrund der Programmierung eigenständig aufwendige Aufgaben im Bereich der Bauteil-Anordnung.

Optimiertes Bauteil-Nesting

Das Nesting-Modul der neusten 4D_Additive-Software-Version ist mit der „Pack and Optimize“-Strategie in der Lage, sowohl für eine maximale Füllung des Bauraums sowie für eine gleichmäßige Verteilung der zu druckenden Masse und damit für möglichst konstante Slice-Flächen zu sorgen. Hierbei nutzt das fortschrittliche Programm die KI-Technologie und ahmt das Verhalten eines erfahrenen Anwenders nach, indem nach der Vorpositionierung gezielt leere Stellen im Bauraum automatisch gefüllt werden. Dies hat den Vorteil, dass auch nicht maximal bestückte Bauräume gleichmäßig und ohne sogenannte Wärme-Nester bestückt werden. Die Druckerergebnisse sind durch die gleichmäßige Verteilung der Bauteile maximal optimiert.

Intelligente Zusatzfunktionen

Über das intelligente Nesting hinaus stehen weitere Funktionen zur Optimierung der Wärmeverteilung innerhalb der Bauteile zur Verfügung. Durch eine Analyse zur Ermittlung sogenannter massiven Zonen werden problematische Bereiche mit viel Materialvolumen grafisch gut sichtbar dargestellt. Diese Zonen können mit der Hollow- und Lattice-Funktion mit wenigen Mausklicks ausgehöhlt und bei Bedarf mit einer internen Stützstruktur verstärkt werden. Um überschüssiges Pulver aus dem Innern der ausgehölten Bauteile zu entfernen, können Löcher und die passenden Deckel automatisch erzeugt werden.

Für die Aufbereitung von 3D-Druckdaten verfügt das Tool 4D_Additive über CAD-Daten-Schnittstellen aller B-Rep-Nativ- und Standardformate sowie die gängigen 3D_Printing-Formate wie STL und 3mf.

Bild oben: Neue Version der 4D_Additive Software mit Hollow-Funktion auf Basis von KI-Algorithmen. Bildquelle: CoreTechnologie GmbH

Weitere Informationen zur neuen Software-Version 4D_Additive finden sich unter www.coretechnologie.de/produkte/4d-additive.

Erfahren Sie hier mehr darüber, wie additive Serienfertigung kostengünstiger und nachhaltiger wird.

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