31.05.2022 – Kategorie: Maschinenbau
Abo-Modell im Maschinenbau: Nutzen statt besitzen
Das IoT-Start-up Synctive bringt ein neuartiges Abo-Modell in den deutschen Maschinenbau und erhält ein 1,5-Millionen-Euro-Investment.
- Das IoT-Start-up Synctive ermöglicht mit seiner All-in-One-Softwarelösung Maschinenbauern, einfach und unkompliziert zu Equipment-as-a-Service-Anbietern zu werden.
- Das Unternehmen bietet eine neuartige Management-Software für ein Abo-Modell im Maschinenbau an.
- Sie bündelt sämtliche Informationen und Geschäftsprozesse zentral an einem Ort.
Das IoT-Start-up Synctive bietet eine neuartige Management-Software für ein Abo-Modell im Maschinenbau an, die sämtliche Informationen und Geschäftsprozesse zentral an einem Ort bündelt. Namhafte Investoren unterstützen das Unternehmen Sie investieren zusammen 1,5 Millionen Euro. Der Frühphasen-Investor Capnamic, der sich vor allem auf deutschsprachige Tech-Start-ups spezialisiert hat, führt die 1,5 Millionen-Euro-Investment-Runde als Lead-VC an. Neben Capnamic investieren unter anderem die Berliner Business Angels “Saarbrücker 21” um Just Beyer, Johannes Schaback, Robert Maier, Oliver Roskopf, Stephan Thoennißen und Eric Ebert, die Mücke Roth & Company GmbH und weitere Business Angels.
“Die Welt des Maschinenbaus ist im Wandel – Synctive’s Technologie befähigt Unternehmen von diesem Fortschritt zu profitieren, indem es dem Maschinenbauer einen größeren Markt mit besseren Margen erschließt und dem Maschinennutzer mehr Flexibilität und Skalierbarkeit bietet,” sagt Franz Diekmann, Investment Manager bei Capnamic. Mit dem Investment wird das Software-as-a-Service-Startup sein Produkt weiterentwickeln und das Team ausbauen.
Subscription-Economy wird immer wichtiger für die deutsche Wirtschaft
Adobe, Personio oder SAP – die Subscription Economy ist ein branchenübergreifender Trend, der aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Dieses Konzept soll jetzt durch Synctive im Maschinenbau Einzug halten. Die Subscription-Economy – oder im speziellen Fall Equipment-as-a-Service – gilt als das Geschäftsmodell der Zukunft und soll laut einer IoT-Studie bis 2025 auf 131 Milliarden US-Dollar Marktvolumen anwachsen. Statt die Maschinen nur einmalig zu verkaufen, können Maschinenhersteller diese mehrfach verleihen und weitere Services anbieten. Aus einem linearen Geschäftsmodell wird ein zirkuläres – und stellt die Prozess- und IT-Landschaft vor große Herausforderungen. Synctive bietet seinen Kunden deshalb ein Managementsystem, dass eine effiziente Zusammenarbeit von Vertrieb, Buchhaltung, Controlling und Customer Service ermöglicht. Dazu gehört unter anderem das Maschinen-Onboarding, das Vertragsmanagement und die Pay-per-Use-Abrechnung. Die Kunden erhalten außerdem einen genauen Überblick über die Performance und Wartungsintervalle ihrer verliehenen Maschinen.
Abo-Modell im Maschinenbau: Nicht nur die Hersteller, auch die Kunden profitieren
“Mit Synctive wollen wir eine Win-Win-Situation für die deutsche Industrie schaffen. Nicht nur Maschinenhersteller können ihre Geschäftsfelder erweitern und ihre Margen erhöhen, auch deren Kunden, zum Beispiel kleine und mittlere Unternehmen, profitieren von diesem flexiblen Abo-Modell. Statt hoher einmaliger Investitionen beim Kauf einer Maschine, zahlen sie flexibel für die Maschinenverfügbarkeit und koppeln so ihre Kosten an den Umsatz. Um ihr Abo-Modell effektiv zu managen, benötigen Maschinenhersteller jedoch ein System, dass die Prozesse und Mitarbeiter verschiedener Abteilungen optimal unterstützt.
Synctive nimmt die Komplexität und hilft bei der Steuerung und Automatisierung wesentlicher Prozesse“, sagt Albert Gorlick von Synctive. Albert Gorlick hat 2021 zusammen mit Manuel Rüsing und Alexander Wunder das Start-up in Bielefeld gegründet. Die Gründer, die allesamt Erfahrungen im Maschinenbau vorweisen können, erkannten die Ineffizienz und den Innovationsbedarf im Markt. Die Synctive-Lösung soll dazu beitragen, jedem Maschinenhersteller den Schritt in die Zukunft zu ermöglichen. Die Maschinenhersteller entwickeln sich so von Produktorganisationen hin zu Serviceorganisationen und stärken dadurch langfristige Kundenbeziehungen.
Bild oben: Die Gründer von Synctive: Alexander Wunder, Albert Gorlick und Manuel Rüsing (v.l.). Bildquelle: Synctive
Weitere Informationen: https://synctive.de/
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