10.10.2022 – Kategorie: Produktionsprozesse

Additiv gefertigte Bauteile: Wie sich die Nachbearbeitung optimieren lässt

Nachbearbeitung additiv gefertigter BauteileQuelle: Rösler

Auf der Messe Formnext zeigt AM Solutions sein Angebot an Lösungen für die Nachbearbeitung additiv gefertigter Bauteile.

  • Auf der Fachmesse Formnext präsentiert AM Solutions neuartige Lösungen für das Post Processing.
  • Die Angebotspalette ermöglicht die Nachbearbeitung additiv gefertigter Bauteile unterschiedlichster Materialien.
  • Sie löst dabei gleichzeitig bestehende Probleme in der Prozesskette.

AM Solutions – 3D post processing technology bereitet sich auf die anstehende Formnext vor, die vom 15. bis 19. November in Frankfurt stattfindet. Auf dem Stand C81 in Halle 12.0 zeigt das Unternehmen sein Angebot an AM-spezifischen Lösungen für die Nachbearbeitung. Sie basieren auf der 80-jährigen Erfahrung der Rösler Gruppe in der Herstellung von Nachbearbeitungstechnologien für die traditionelle Fertigung und wurden speziell für die besonderen Eigenschaften von 3D-Druck Erzeugnissen weiterentwickelt.

So lernen die Besucher auf der Formnext die verschiedenen Technologien von AM Solutions kennen, die eine Vielzahl von Nachbearbeitungsvorgängen für additiv gefertigte Teile aus Kunststoff, Metall und Harz ermöglichen. Dazu gehören:

  • M1 Basic (kompaktes Einsteigersystem, ideal für das Glätten und Polieren von Metall- oder Kunststoffteilen),
  • S1 (2-in-1-Lösung für die Reinigung und Oberflächenveredelung von Polymerteilen, die im Pulverbettverfahren entstehen),
  • S1 Wet (vielseitige Nassstrahllösung, speziell für die Reinigung und Oberflächenveredelung von AM-Metallteilen entwickelt),
  • S2 (für die gleichmäßige Reinigung, Oberflächenhomogenisierung und/oder das Peening im kontinuierlichen Durchlauf von Kunststoffteilen, die im Pulverbettverfahren hergestellt werden) und
  • C1 (Effiziente und automatische Support-/Resin-Entfernung für Kunststoffbauteile).

Darüber hinaus wird der aktuelle Entwicklungsstand der neuen C2 vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein 2-in-1-System für die chemische Oberflächenglättung und das Färben von AM-Kunststoffteilen.

Produktpalette für die Nachbearbeitung

„In unserem Portfolio haben wir eine wirklich beeindruckende Palette an AM-Nachbearbeitungsanlagen und sind damit in der Lage, passende Lösungen für additiv gefertigte Bauteile unterschiedlichster Materialien anzubieten“, ist sich Daniel Hund sicher, Marketingleiter bei Rösler/AM Solutions. „Einige unserer Technologien sind spezifisch für Harz-, Kunststoff- oder Metall-Teile, andere sind in der Lage, sowohl Metall- als auch Kunststoffteile nachzubearbeiten, was nicht nur eine erstaunlich genaue und wiederholbare, sondern auch eine kosteneffektive Nachbearbeitung ermöglicht.“

Mit dem großen Messestand auf der Fachmesse Formnext zeigt AM Solutions deutlich das Engagement für die additive Fertigung. „Wir setzen uns intensiv mit den Nachbearbeitungsproblemen der verschiedenen 3D-Druck-Technologien auseinander und leisten so einen wichtigen Beitrag zum kontinuierlichen Wachstum der additiven Fertigung in allen Industriezweigen. Denn die additive Fertigung ist nicht nur ein flexibles und innovatives Fertigungsverfahren, mit dem sich Teile herstellen lassen, die mit herkömmlichen Produktionsverfahren nicht möglich sind, sondern sie hat auch das Potenzial, die Fertigung zu modernisieren und zu flexibilisieren.”

Nachbearbeitung als Knackpunkt

Mit dem Wachstum des 3D-Drucks als echter Produktionstechnologie werden zudem die Oberflächenbeschaffenheit und die Reproduzierbarkeit exakter Toleranzen immer wichtiger. Additiv gefertigte Bauteile und Komponenten können eine außerordentliche Komplexität der Geometrie und der inneren Kanäle aufweisen. Das kann im Post Processing zu Problemen führen. Bei bestimmten Fertigungstechnologien und Materialien ist es außerdem nötig, Stützstrukturen oder Pulver zu entfernen. Das erschwert die Nachbearbeitung noch zusätzlich.

20 bis 50 Prozent der Stückkosten entfallen auf Post Processing

„Post Processing ist ein extrem wichtiges Thema im 3D-Druck Bereich, was nicht überrascht, da bei vielen Anwendungen die Nachbearbeitungsschritte zwischen 20 und 50 Prozent der gesamten Stückkosten eines Bauteils ausmachen können. Deshalb ist es unser Ziel, den Zeit- und Kostenaufwand des Post Processing deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die notwendige Präzision und Wiederholbarkeit im Auge zu behalten“, fährt Hund fort. Auf diese Weise sollen die automatisierten Nachbearbeitungstechnologien von AM Solutions die zuweilen langsame, kostspielige und unzusammenhängende Prozesskette überwinden und sicherstellen, dass die additive Fertigung zu einer effizienten und realisierbaren Produktionsalternative zu herkömmlichen Fertigungstechnologien wird. Um dies zu erreichen, arbeitet das Unternehmen bei der Entwicklung eng mit seinen Kunden zusammen. „Wir freuen uns sehr darauf, die AM-Community wieder auf der Formnext zu treffen und die Möglichkeiten zu diskutieren, wie unsere Technologien und unser Fachwissen zum Nutzen spezifischer Kundenanwendungen eingesetzt werden können.”

Ein Team von AM Solutions-Experten steht den Messebesuchern am Stand C81 in Halle 12.0 zur Verfügung.

Bild oben: AM Solutions präsentiert auf der Formnext eine breite Palette an Post Processing Lösungen. Bildquelle: Rösler

Weitere Informationen unter: https://www.solutions-for-am.com/de-de/home

Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Knaus Tabbert additiv gefertigte Kunststoffteile kosten- und zeitsparend nachbearbeitet.

Lesen Sie außerdem: „Direktmetalldruck mit Doppel-Laser: Warum sich Amnovis dafür entscheidet“


Teilen Sie die Meldung „Additiv gefertigte Bauteile: Wie sich die Nachbearbeitung optimieren lässt“ mit Ihren Kontakten:


Scroll to Top