25.04.2023 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

Additiv-subtraktive Fertigung: Forschungskonsortium analysiert die Prozessketten

additiv-subtraktive Fertigung, Analyse der Prozessketten durch ForschungskonsortiumQuelle: Ad-Proc-Add

Ad-Proc-Add: Forschungskonsortium untersucht die Prozesskette für die additiv-subtraktive Fertigung und veröffentlicht die Ergebnisse.

  • Im Rahmen des vom Ecoplus-Mechatronik-Cluster betreuten Projekts „Advanced Processing of Additively Manufactured Parts“ (Ad-Proc-Add) wurden die Prozessketten für die additiv-subtraktive Fertigung (ASM) systematisch und eingehend untersucht.
  • Somit ließen sich wertvolle Erkenntnisse über die Einflüsse von Parametern, Strategien und Randbedingungen auf Material- und Werkstückeigenschaften von additiv gefertigten Teilen gewinnen.
  • Das prominente Forschungskonsortium stellt nun die spannenden Erkenntnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Das von neun Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz umgesetzte und von einem Nutzergremium aus KMU aus allen relevanten Marktsektoren begleitete Projekt verfolgte das visionäre Ziel, vordefinierte Anforderungen von Werkstückeigenschaften hinsichtlich Geometrie sowie Oberflächen- und Untergrundeigenschaften über die gesamte Prozesskette für die additiv-subtraktive Fertigung (ASM) zu optimieren, um die Ansprüche unterschiedlicher Industriebereiche exakt erfüllen zu können.

Additiv-substraktive Fertigung: Vordefinierte Anforderungen über die gesamte Prozesskette

Unter der Koordination des Forschungskuratoriums Maschinenbau e.V. (FKM) sowie der technischen Leitung des Instituts für Werkzeugmaschinen (IfW) der Universität Stuttgart wurde ein internationaler Forschungsverbund gegründet. Dieser bündelte die notwendigen Kompetenzen aus den Bereichen additive Fertigung, spanabhebende Verfahren, Prozessüberwachung und -steuerung, Maschinen und Anlagen, Simulation und Optimierung sowie Energieeffizienzanalysen. Mithilfe der interdisziplinären Expertise wurden zudem experimentelle Studien durchgeführt. Das Ziel bestand darin, die Zusammenhänge zwischen Parametereinstellungen und Einflüssen auf die Werkstückeigenschaften sowohl in additiven als auch in subtraktiven Prozessschritten detailliert zu untersuchen. Mittels Korrelationsanalysen konnte man dabei wertvolle Erkenntnisse zu physikalischen Effekten und Methoden zur Prozessüberwachung und Qualitätsprüfung gewinnen.

Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden anschließend neue Werkzeugkonzepte, Strategien für den 3D-Druck von Metallteilen, Methoden zur anspruchsvollen Auslegung von Nachbearbeitungsprozessen, Systemprototypen zur Überwachung von Vorrichtungen und Vorrichtungen sowie neue Dienstleistungen abgeleitet und in einem digitalen Kompendium zusammengefasst.

Neue Produkte mit erweiterten Funktionen

„Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Industriepartnern und unter der exzellenten Leitung des FKM und IfW konnten wir nicht nur das ambitionierte Ziel des Forschungsvorhabens erfolgreich erreichen, sondern industriell relevante und verwertbare Ergebnisse erarbeiten,“ so Benjamin Losert, Ecoplus Projektmanager des Kunststoff- und Mechatronik-Clusters.

Die gewonnenen Erkenntnisse unterstützen System- und Serviceanbieter dabei, neue Produkte mit erweiterten Funktionalitäten zu entwickeln. Sie ermöglichen Endanwendern, Prozessketten für die additiv-subtraktive Fertigun mit höherer Produktivität sowie gesteigerter ökonomischer und ökologischer Effizienz umzusetzen.

Das digitale Kompendium können Interessierte auf der Projektwebseite www.ad-proc-add.eu kostenfrei herunterladen.

Forschungspartner

  • Forschungskuratorium Maschinenbau e.V. (FKM), Deutschland
  • ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, Österreich
  • KU Leuven, Belgien
  • Inspire AG, Schweiz
  • Institute for Machine Tools, IfW, University of Stuttgart
  • Institute of Machining Technology (ISF), TU Dortmund University, Deutschland
  • GFE ‐ Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden e.V., Deutschland
  • Institute for Production Engineering and Laser Technology (IFT), Technical University of Vienna, Österreich
  • Forschungs‐ und Technologietransfer GmbH, FOTEC, Österreich
  • Thomas More University College, TM, Belgien
  • Sirris, Belgien
  • Belgian Welding Institute npo, BIL Belgien
  • SIRRIS, Belgien
  • Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung, IWF, ETH Zürich

Weitere Informationen: https://www.ecoplus.at/

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