Antriebstechnik: Flexibles Motorenkonzept auf der SPS IPC Drives
Die Flexibilität seiner bürstenlosen Drehstrom-Synchronmotoren stellt Engel Elektroantriebe in den Mittelpunkt seines diesjährigen Auftritts auf der SPS IPC Drives in Nürnberg. In Halle 1 zeigt das Unternehmen am Beispiel seiner Baureihe HBR, wie vielseitig sich seine kompakten Servomotoren auf verschiedene Anwendungsfälle und spezielle Kundenwünsche anpassen lassen.
Die Flexibilität seiner bürstenlosen Drehstrom-Synchronmotoren stellt Engel Elektroantriebe in den Mittelpunkt seines diesjährigen Auftritts auf der SPS IPC Drives in Nürnberg. In Halle 1 zeigt das Unternehmen am Beispiel seiner Baureihe HBR, wie vielseitig sich seine kompakten Servomotoren auf verschiedene Anwendungsfälle und spezielle Kundenwünsche anpassen lassen.
Unter dem Motto „Spezifisch als Standard“ veranschaulicht der deutsche Hersteller Engel Elektroantriebe auf der diesjährigen SPS IPC Drives in Nürnberg (22.-24.11.16) anhand seiner Synchronmotoren-Baureihe HBR die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit seiner kompakten Antriebslösungen. Auf dem Stand 535 des Unternehmens in Halle 1 können sich die Messebesucher ein Bild davon machen, mit welchen Modifikationen und Anbaukomponenten sich ein HBR-Synchronmotor auf seine Aufgabe abstimmen lässt. „Mit unserer Botschaft `Spezifisch als Standard´ machen wir deutlich, dass sich jeder unserer Synchronmotoren sehr flexibel dem Kundenwunsch, der Einbausituation und dem konkreten Anwendungsfall anpassen lässt“, sagt Thomas Preußer, der geschäftsführende Gesellschafter von Engel Elektroantriebe.
Was das konkret bedeutet, zeigt schon ein Blick ins Innere der Synchronmotoren: Denn bereits durch die Variation der Wicklung bietet Engel Elektroantriebe die Möglichkeit, kundenorientierte Drehzahl- und Spannungsanpassungen vorzunehmen. Dieses Angebot gilt bereits für die Herstellung von Einzelstücken – also ab Losgröße 1. Serienmäßig stehen die Motoren für den Betrieb an 320 und 560 Volt zur Verfügung.
Bei den Feedback-Systemen (Gebersystemen) kann der Anwender dann je nach seinen Anforderungen an die Regel- und Positioniergenauigkeit zwischen Hohlwellen-Resolvern, Singleturn-Winkelgebern, Multiturn-Drehgebern (BISS) oder auch Hall-Kommutierungsgebern mit Inkrementalsignalen wählen. Die Leistungsstecker für den elektrischen Anschluss sowie auch für den Signalanschluss sind um 300° drehbar und können je nach Einbausituation parallel oder versetzt angeordnet werden. Die Motoren der Baureihe HBR lassen sich auch mit verschiedenen Steckertypen kombinieren.
Welche Welle darf es sein?
Vielseitige Anwendungen für die Synchronmotoren ergeben sich aus der Möglichkeit, sie mit einer glatten oder verzahnten Abtriebswelle oder aber mit einer Welle mit Passfeder auszurüsten. Der Durchmesser der Abtriebswelle kann ebenfalls individuell auf den konkreten Einsatzfall abgestimmt werden. Und beim Abtriebsflansch bietet Engel Elektroantriebe drei optionale Varianten: Mit Wellendichtring, mit verstärkter Lagerung oder mit modifiziertem Zentrierbund.
Da sich viele Anwender eine antriebstechnische Komplettlösung wünschen, lässt sich der HBR-Motor optional auch mit einem koaxial oder rechtwinkelig angeflanschten Planetengetriebe ausrüsten. „Diese Getriebe wählen wir so aus, dass sie in Drehzahl und Drehmoment ebenfalls optimal auf den konkreten Anwendungsfall angepasst sind“, erläutert Firmenchef Thomas Preußer. Des weiteren sieht das Konzept „Spezifisch als Standard“ von Engel Elektroantriebe vor, dass die Synchronantriebe mit Haltebremsen und – je nach Baureihe und Modell – mit wartungsfreien Lüftern ausgerüstet werden können, wodurch sich zusätzliche Leistungssteigerungen erreichen lassen. Und wenn es nötig sein sollte, lässt sich auch noch das Aluminiumgehäuse der Motoren durch Lackieren oder Beschichten für den Anwendungsfall optimieren.
Verschiedene Möglichkeiten für die Realisierung sehr genau und dynamisch regelbarer Punkt-zu-Punkt-Positionierungen bietet das Servoverstärker-Portfolio von Engel Elektroantriebe. Hierbei zeichnet sich insbesondere der digitale Controller DSV1030 durch hohe Flexibilität aus, da er sich an zahlreiche unterschiedliche Feldbus-Systeme anbinden lässt und damit auch die einfache Systemintegration der Synchronantriebe in die übergeordneten Steuerungsumgebungen der Kunden unterstützt. Der DSV1030 ist insbesondere ausgelegt für die Regelung der HBR-Baureihen der unteren und mittleren Leistungsklassen mit Spitzendrehmomenten von 0,35 bis 2,4 Nm.
Antriebslösungen für viele Automationsaufgaben
Die Baureihe HBR hat Engel Elektroantriebe erst kürzlich auf nunmehr 14 kompakte Hochleistungsantriebe erweitert. Mit Nennleistungen von 80 bis 6’600 Watt und Spitzendrehmomenten von 0,35 bis 69 Nm deckt diese Baureihe also per se eine große Bandbreite von Anwendungen in der Automatisierungstechnik ab. Dabei eignen sich beispielsweise die HBR-Antriebe der oberen Leistungsklassen hervorragend für die effiziente Umsetzung verbindungstechnischer Verfahren (Pressen, Clinchen, Nieten u.ä.). Auch wenn in der Montagetechnik schnell taktende und präzise Positionieraufgaben auszuführen sind, erweisen sich die HBR-Motoren als zuverlässige und kompakte Antriebslösungen. Sie entsprechen der Betriebsart S1 nach VDE 0530 und erfüllen die Schutzart IP 54 (optional IP 65).
Über die Motoren der HBR-Baureihe hinaus wird Engel Elektroantriebe auf seinem diesjährigen SPS-Messestand in Nürnberg auch Vertreter der anderen Synchronmotor-Baureihen HLM (Runde Bauform) und HBI (Integrierte Antriebe) ausstellen. Zumal der Hersteller im Rahmen seines Konzeptes „Spezifisch an Standard“ auch dafür eine Vielzahl von anwendungs- und kundenspezifischen Anpassungsmöglichkeiten vorsieht.
Bild: Unter dem Motto „Spezifisch als Standard“ veranschaulich Engel Elektroantriebe auf der diesjährigen SPS IPC Drives anhand seiner Synchronmotoren-Baureihe HBR die hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit seiner kompakten Antriebslösungen. (Bild: Engel Elektroantriebe)
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