Ausstellungsbereiche der BAU 2013: Materialien, Technologien, Systeme

Die BAU 2013, das sind 180.000 m² Materialien, Technologien, Systeme, so groß wie 25 Fußballfelder State of the Art-Technologie der internationalen Bauwirtschaft. Im folgenden: Themenschwerpunkte Schloss/Beschlag/Sicherheit, Energie-, Gebäude- und Solartechnik, Holz/Kunststoff.


Schloss/Beschlag/Sicherheit (Hallen B4/C4): Mit innovativen Beschlägen lassen sich Lüftungswärmeverluste deutlich verringern: Dank der eingebauten Motorik wird die Lüftung automatisiert und bedarfsgerecht gesteuert. Von unterwegs mit dem Smartphone oder von zu Hause über Touchpanels oder Zeitschaltuhren das Fenster öffnen oder schließen (lassen), erhöht den Wohnkomfort und die Behaglichkeit in den Räumen. Komfort und Sicherheit stehen auch bei den Außentüren an vorderster Stelle, weshalb die Industrie automatische Erkennungs- und Schließsysteme laufend optimiert – von der Transponder-Codierung bis zu biometrischen Identifikationsverfahren. Neben einer großen Auswahl an Schlössern, Zylindern und Beschlägen präsentieren Aussteller auf der BAU 2013 auch Einbruchschutzanlagen und Zutrittskontrollsysteme.


Energie-, Gebäude-, Solartechnik (Halle B2): Mit Blick auf das Ziel der Energiewende wird die Entwicklung in der Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik verstärkt vorangetrieben, auch mit Einbindung der Photovoltaik und Solarthermie. Dazu gehören die solare Wärmeerzeugung und -kühlung sowie die gebäudeintegrierte Photovoltaik, bei der Solarmodule anstelle konventioneller Baumaterialien direkt in Gebäude und Strukturen eingebunden werden. Das funktioniert im Einfamilienhaus und auch bei größeren Objekten: Beispiele sind der Berliner Hauptbahnhof oder zahlreiche Stadien. „Schwerpunkte sind neben der Gebäudeautomation auch Speicherung und intelligentes Verbrauchen“, meint David Wedepohl vom Bundesverband Solarwirtschaft. Immer mehr Menschen streben die Autarkie von Stromkonzernen an – dazu muss der Strom vom eigenen Dach oder der Hauswand auch in ausreichendem Umfang gespeichert werden können. Solarstromspeicher sind mittlerweile sowohl für den Privatgebrauch als auch für industrielle Zwecke erhältlich und ihre Weiterentwicklung wird rasant vorangetrieben. Neben Stromspeichern ist das intelligente Lastmanagement ein weiteres wichtiges Element der Stromversorgung: Dabei wird der Verbrauch an die Erzeugung angepasst, also etwa starke Verbraucher wie eine Waschmaschine werden dann angeschaltet, wenn genug Strom verfügbar ist. Ein etwaiger Stromüberschuss kann ins öffentliche Netz eingespeist werden.


Holz/Kunststoff (Halle B5): Die Holz verarbeitende Industrie zeigt auf der BAU 2013 viele Innovationen insbesondere im Hinblick auf die Megatrends Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. „Umweltfreundlich bauen heißt, mit Holz und Holzwerkstoffen zu bauen“, so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH). Das Naturmaterial kommt aufgrund seiner vorteilhaften bauphysikalischen Eigenschaften immer häufiger für Konstruktion und Architektur zum Einsatz. Leichte und zugleich stabile Werkstoffe lassen sich zusammen mit anderen Materialien zu einer Hybridbauweise kombinieren, die zum Beispiel im mehrgeschossigen Wohnungsbau neue Möglichkeiten eröffnet. So entstand 2011 im oberbayerischen Bad Aibling das erste achtgeschossige Holzhaus Deutschlands: Die Massivholzwand besteht aus Vollholz-Stielen, die mit Plattenwerkstoffen beplankt wurden; Dämmstoffe und Baupapier gewährleisten Wärmeschutz und Luftdichtheit. Eine vorbildliche Wärmedämmung ist die Grundlage für die neueste Generation hoch energieeffizienter Gebäude. Eine Vielzahl solcher sogenannter „Plusenergiehäuser“, die mehr Energie erzeugen, als ihre Bewohner verbrauchen, sind bereits in Holzfertigbauweise realisiert worden. Auch den steigenden Anforderungen privater wie öffentlich-rechtlicher Bauherren an die Ökobilanz von Bauvorhaben tragen die Bauprodukte und Werkstoffe der Holz verarbeitenden Industrie Rechnung.


Die Aussteller der BAU 2013 inkl. Produktgruppen und Produktvorstellungen sind im Online-Katalog unter www.bau-muenchen.com zu finden.


Die BAU 2013, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, findet vom 14. bis 19. Januar 2013 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Erwartet werden rund 2.000 Aussteller aus über 40 Ländern sowie etwa 240.000 Besucher aus aller Welt. Auf 180.000 m² Fläche präsentiert die BAU Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Sie führt, weltweit einmalig, alle zwei Jahre die Marktführer der Branche zu einer Gewerke übergreifenden Leistungsschau zusammen. Mit rund 50.000 Planern ist die BAU zugleich die weltgrößte Fachmesse für Architekten und Ingenieure. Das Angebot ist nach Baustoffen sowie nach Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Zukunftsweisende Themen wie nachhaltiges und generationengerechtes Bauen spielen quer durch alle Ausstellungsbereiche eine wichtige Rolle. Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen des Rahmenprogramms, darunter hochkarätige Foren mit Experten aus aller Welt, runden das Messeangebot ab.


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