10.11.2015 – Kategorie: Branchen
Auszeichnung: Bauwerke des Jahres am World Architecture Festival 2015
Am World Architecture Festival vom 4. bis 6. November in Singapur, wurden die Bauwerke des Jahres 2015 gekürt. Unter letztlich siegreichen Büros finden sich Ole Scheeren, BIG – Bjarke Ingels Group und Turenscape International.
Ein Haus aus Schrott, der Vorschlag für die Neugestaltung einer kriegszerstörten russischen Stadt und eine vertikale Stadtlandschaft in Singapur, das waren am vergangenen Mittwoch die ausgezeicheten Projekte des internationalen Architekturwettbewerbs in der ersten Runde. An der weltgrößten Veranstaltung für die Architektur, dem World Architecture Festival vom 4. bis 6. November in Singapur, wurden die Gewinner des Word Building of the Year 2015 gekürt. Unter den am Ende siegreichen Büros finden sich Ole Scheeren, BIG – Bjarke Ingels Group und Turenscape International.
Unter den Wettbewerbern für fertiggestellte Bauten wurden The Interlace, eine vertikale Stadt in Singapur von OMA und dem Büro Ole Scheeren in der Kategorie Wohnbau ausgezeichnet. Die Juroren wählten das Projekt aus, weil es einen radikalen und alternativen Zugang zum zeitgemäßen Wohnen in tropischer Umgebung verkörpere.
Saigon House von a21 studio wurde in der Kategorie Haus für sein spielerisches und gemeinschaftliches Konzept des Wohnens gelobt. Mit Ziegeln, Kacheln, Schindeln, Türen, Fenstern und Möbeln, die von lokalen Schrottmärkten entstammen, ist der letztjährige Building-of-the-Year-Gewinner wieder auf die Bühne zurückgekehrt, um seinen Titel zu verteidigen.
Ein weiteres Projekt, das für das Bekenntnis zu den vor Ort vorhandenen Rohstoffen und Ressourcen steht, ist das Cam Thanh-Gemeinschaftshaus, das den Preis in der Kategorie „Completed Building: Civic and Community“ gewonnen hat. Das besonders eindrucksvolle Beispiel in der Kategorie Multifunktionsnutzung kommt aus Australien. Das Casba-Projekt von SJB-Architekten wurde als gelungene Mischung aus öffentlichem Raum, Einzelhandelsgeschäften und Wohnungen gewürdigt. Der brasilianische Expo-Pavillon vom Studio Arthur Casas und Marko Brajovic wurde als bestes Display-Projekt ausgezeichnet. Die temporäre Struktur drückt die Identität Brasiliens auf unkonventionelle Weise aus, indem sie die Ideen von Spiel und Entdeckung zitiert. Im Bereich der fertiggestellten Büros wurde das Projekt HIGO von Nakayama Architekten ausgezeichnet für eine magische, bewohnbare, fast unsichtbare Struktur, die als spektakuläre Meisterleistung betrachtet wurde, besonders, da sie in einer erdbebengefährdeten Region situiert ist. In der Kategorie Higher Education & Research konnte Nikken Sekkei mit der Toho Gakuen-Musikschule siegreich auftreten. Das Gebäude gewährleistet in jedem Raum die optimale Akustik für die verschiedenen Musikinstrumente. Im Segment Shopping konnte sich Oval Partnership mit Sino-Ocean Taikoo Li Chengdu in China ganz oben platzieren.
EAA Emre Arolat Architects war der große Gewinner am ersten Tag des Architektur-Festivals mit zwei Siegen in den Future-Projects-Kategorien Kultur und Infrastruktur, einem Museum für Malerei und Skulptur und dem Cukurova-Flughafen, beide in der Türkei beheimatet, und einem empfohlenen Projekt.
Als bester Masterplan in den Future Projects wurde das Entwicklungskonzept von Königsberg von Studio 44-Architekten erkannt. Die Transformation des Londoner Olympiastadions durch Populous konnte im Bereich Future Leisure-Led Development überzeugen. An der Spitze der Kategorie Future Projects Health konnte sich das Al Maha Centre for Children and young Adults von HDR Rice Daubney platzieren. Die Future Projects Office vertreten Sanjay Puri-Architects an der Spitze. In der Kategorie Future Projects Haus. Am Tag 2 wurden Projekte ausgezeichnet, die dann schließlich am 6. November in den Wettbewerb mit den Nominierten vom ersten Tag der Veranstaltung traten, um den endgültigen Gewinner des World Building of the Year-Preises unter sich auszumachen.
Die Nominierten vom zweiten Tag:
Fertiggestellte Gebäude (Completed Buildings):
Kultur: Soma City Home for All / Japan /
Klein Dytham Architecture
Gesundheit: Walumba Elders Centre / Australien /
iredale pedersen hook architects
Hotel & Leisure: Lanserhof, Tegernsee / Deutschland /
Ingenhoven Architects
Alt und Neu: Courtyard House Plugin / China /
People’s Architecture Office
Produktion, Energie und Recycling: Fabrica de Oliva / Uruguay /
Marcelo Daglio Arquitectos
Religion: Qatar Faculty of Islamic Studies / Qatar /
Mangera Yvars Architects
Schulen: Ballettschule / Russland /
Studio 44 Architects
Sport: San Mamés Stadium / Spain /
Azcárate (ACXT-IDOM)
Transport: Fulton Center / USA /
Grimshaw / Arup / James
Carpenter / HDR /
Page Ayres Cowley
Zukunftsprojekte (Future Project):
Geschäftlich/Multifunktion: Gardens at Punggol / Singapore /
Serie + Multiply Consultants
Competition Entries: Quay Quarter / Australia
Francis-Jones Morehen Thorp
Bildung: Performing Arts Centre / UK /
Studio Seilern Architects
Experimentell: Home Farm / Singapore /
SPARK
Wohnbau: Vancouver House / Canada /
BIG – Bjarke Ingels Group
Die Gesamtsieger, die am Freitag in den einzelnen Kategorien ermittelt wurden, sind:
Building of the Year: The Interlace / Singapur/ OMA / Ole Scheeren
Future Project of the Year: Vancouver House / Canada / BIG – Bjarke Ingels Group
Landscape of the Year: Yanweizhou Park / China / Turenscape International
Small Project Prize: Lidingövallen / Sweden / DinellJohansson
AkzoNobel’s Prize for Colour in Exterior Architecture: ONS INCEK Showroom & Sales Office / Turkey/ Yazgan Design Architecture
Student Charrette Winner: School of Architecture and Planning, Bhopal for City of Lakes
Bild oben: Bauwerk des Jahres: The Interlace / Singapur / OMA / Ole Scheeren. Bild: Iwan Baan
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