Eine neue, webbasierte Entwicklungsplattform erbt markterprobte PDM-Funktionalität. Die Autodesk COMPASS Anwenderkonferenz am 9. und 10. Mai 2005 im Europapark in Rust bei Freiburg machte es deutlich: COMPASS verstärkt das Autodesk Datenmanagement und Autodesk verstärkt COMPASS. Karl Weber, ehemaliger Geschäftsführer bei COMPASS systems, heute Sales Execution Director Data Management EMEA Autodesk, und Jordi Portella, Sales Execution Director Manufacturing EMEA Autodesk, zeigten in ihrem Beitrag „Joining Forces“, wie sie gemeinsam das COMPASS-Geschäft ausbauen und schrittweise zu einer leistungsstarken PDM-Lösung migrieren wollen. Den mittelständischen Fertigungsunternehmen soll Ende 2007 ein „Out-of-the-Box“- und dennoch anpassbares PDM-System angeboten werden, das schnell zu implementieren und bezahlbar ist.
In Zukunft wird Christine Forstmann, Manager Data Management Zentraleuropa, mit ihren ehemaligen COMPASS systems Mitarbeitern den PDM-Marktauftritt von Autodesk leiten. Mit ihrem vierköpfigen Team ist sie Teil der Autodesk Manufacturing Solutions Division, die von Christian Lang als Manager in Zentraleuropa verantwortet wird.
Datenmanagement ist heute der größte Wachstumsmarkt im CAD-Bereich. COMPASS systems erzielte zwischen den Jahren 2000 und 2004 ein durchschnittliches Wachstum von 34 Prozent. Mit mehr als 2 Millionen Lizenzen hat Autodesk die weltweit größte installierte Basis im Maschinenbau. Darüber hinaus ist das internationale Softwarehaus mit einem Nettoumsatz von 1,234 Milliarden US-Dollar das größte CAD-Unternehmen weltweit. Damit bieten Autodesk und COMPASS systems die optimale Voraussetzung für eine globale Marktführerschaft im PDM-Bereich und damit eine noch höhere Investitionssicherheit für Kunden. Weiterhin sprechen gleiche Zielmärkte und gleiches indirektes Vertriebsmodell mit teilweise identischen Händlern für eine erfolgreiche Allianz. „Ziel ist es“, so Christian Lang, „den mittelständischen Fertigungsunternehmen ein hochleistungsfähiges PDM-System mit überschaubarem Implementierungsaufwand anzubieten. Konfiguration ja, aber in einem sehr gut beherrschbaren Maß. So werden nicht nur die Einführungskosten, sondern auch die Lizenzkosten deutlich gesenkt.“
Anstehende Optimierungen und Kundenwünsche in sich überschneidenden Produktbereichen wie beispielsweise Schnittstellen können nun gezielt an ein Unternehmen gerichtet werden. Fehlerquellen und Verzögerungen aufgrund nicht definierter Verantwortungsbereiche sollen in Zukunft minimiert werden. Autodesk und COMPASS nutzten diese Gelegenheit, ihren Kunden auch in Zukunft eine CAD-neutrale Weiterentwicklung der Produkte und einen herstellerunabhängigen Service zuzusichern. Weiterhin betonten sie einen größtmöglichen Investitionsschutz der Anpassungen. Darüber hinaus soll der Upgrade von Compass zu dem fusionierten Productstream Compass einfach und kostengünstig sein.
Standards, Parameter und Module reduzieren die Fehlerquellen und führen zu Kosten- und Zeitersparnissen. Anpassungen sind unverzichtbar, müssen jedoch überschaubar und leicht umsetzbar sein. Hier waren sich die Anwender einig. Karl Weber verabschiedete sich von seinen Kunden mit den Worten: „In diesen zwei Tagen haben wir oft gehört, dass für eine höhere Profitabilität unbedingt eine größere Standardisierung erreicht werden muss, ohne jedoch auf das Customising verzichten zu müssen. Denn Customising bedeutet auch Wettbewerbsvorteile.