25.04.2022 – Kategorie: Geschäftsstrategie
Blockchain sichert geistiges Eigentum an 3D-gedruckten Objekten
Die Blockchain kann sicherstellen, dass sich Urheberrechtsgesetze auch für den 3D-gedruckte Objekte leichter anwenden lassen.
- Die Blockchain kann sicherstellen, dass sich Urheberrechtsgesetze für den 3D-Druck anwenden lassen.
- Durch die außergewöhnliche Arbeit von Wissenschaftlern lässt sich die Blockchain-Technologie schon bald auf mit 3D-Druckern hergestellte Objekte anwenden.
Die Forschung an der University of Exeter Law School soll die Art und Weise verändern, wie sich 3D-gedruckte Objekte verteilen, zurückverfolgen und suchen lassen. Mit der Nutzung der Blockchain könnten sich neue Formen des Vertriebs sowie neue Möglichkeiten für die Lizenzvergabe eröffnen.
Der 3D-Drucks kommt in einer Reihe von Branchen — darunter Luftfahrt, Automobilbau und Zahnmedizin – immer häufiger zum Einsatz. Doch unklare rechtliche Verhältnisse bremsen die Innovation aus.
Ein Expertenteam unter der Leitung von Dr. James Griffin von der juristischen Fakultät der Universität Exeter hat daher ein Wasserzeichenverfahren für den 3D-Druck entwickelt und patentiert. Die Forschenden arbeiten nun daran, dieses Verfahren mit der Blockchain zu verknüpfen, um somit die Lizenzierung von 3D-Druckobjekten zu ermöglichen.
Die Arbeit, durch Zuschüsse des AHRC, des Newton Fund, des Ningbo Science and Technology Bureau und des Li Dak Sum Fellowship finanziert, wurde auf der Konferenz der British and Irish Law Education Technology Association (BILETA) an der Universität von Exeter vorgestellt.
Produkte richtig lizenzieren, neue Märkte erschließen
Die Technologie soll Unternehmen dabei helfen, ihre Produkte erstmals richtig für den 3D-Druck zu lizenzieren. Das Urheberrecht, das Geschmacksmusterrecht, das Patentrecht, das Markenrecht, Gesetze zur Nachahmung und zur Täuschung, moralische Rechte und technische Schutzmaßnahmen sichern derzeit das geistige Eigentum. Vertrags- und Rechtsprechungsfragen, zum Beispiel zwischen China und dem Vereinigten Königreich, sowie allgemeinere internationale Gesetze und Vorschriften wirken sich ebenfalls auf die Anwendung von Lizenzen und Verträgen aus.
Viele Nutzer des 3D-Drucks beauftragen ein Unternehmen mit dem Druck einer Datei, die sie herunterladen. Die Lizenzierung und Kennzeichnung dieses Downloads mit Wasserzeichen führt dazu, dass sich geistiges Eigentum authentifizieren, handeln und speichern lässt.
Mit Blockchain zusätzliche Ebene des Rechtsschutzes
Die Einbindung der Blockchain in diesen Prozess ermöglicht die Aufnahme von Urheberrechtsinformationen und bietet den Urhebern neben dem Wasserzeichen eine zusätzliche Ebene des Rechtsschutzes.
Dr. Griffin sagt: „Unsere Arbeit wird einen erheblichen Einfluss auf die Nutzung der 3D-Drucktechnologie haben. Durch den Einsatz von Blockchain lassen sich neue technische Standards für die Lizenzierung und Nutzung durch Urheber und Unternehmen auf der ganzen Welt erschaffen.“
„Die Blockchain ist ein einfacher Weg, um Urheberrechtsdaten zu speichern. Sie ist zudem ein Mittel, mit dem die Lizenzierung von 3D-Druckinhalten standardisiert werden könnte.“
Weitere Informationen: https://socialsciences.exeter.ac.uk/law/
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