23.02.2023 – Kategorie: Konstruktion & Engineering

Digital Reality-Plattform Nexus: Silos aufbrechen, Neuentwicklungen beschleunigen

Nexus: Silos aufbrechen, Innovationen vorantreibenQuelle: Hexagon

Die neue Plattform Nexus gestattet es globalen Teams, in Echtzeit über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg zusammenzuarbeiten.

  • Die offene Cloud-Plattform von Nexus erlaubt es Herstellern, Lösungen von Hexagon und Tools aus dem Ökosystem von Drittanbietern miteinander zu verbinden. Somit können die Entwicklung und Fertigung in Echtzeit so zusammenarbeiten, wie es bisher in der Branche nicht möglich war.
  • Nexus ist ab heute für alle zugänglich und unterstützt anfänglich vier Lösungen.
  • Nexus wurde in Zusammenarbeit mit Microsoft unter Verwendung der neuesten Cloud-Technologien entwickelt. Die Plattform unterstützt Hersteller bei der Nutzung von Daten, die sie benötigen, um Produkte effizienter, flexibler und besser zu entwickeln.

Hexagons Manufacturing Intelligence Division hat seine Plattform für die digitale Realität, Nexus, vorgestellt. Die heute angekündigte neue Plattform nutzt die neuesten Cloud-Technologien, um Innovationsengpässe zu beseitigen. Sie gestattet globalen Teams, in Echtzeit über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg zusammenzuarbeiten – von Design und Konstruktion bis hin zu Produktion und Qualitätssicherung. So hilft die Plattform, Design- und Fertigungsprobleme zu lösen und die Markteinführung zu beschleunigen.

Nexus ermöglicht dies durch die Verknüpfung von Geräten, Daten und Prozessen, um eine digitale Realität zu schaffen, in der Erkenntnisse in Echtzeit, im Kontext und an einem Ort verfügbar sind, so dass die Mitarbeiter besser informierte Entscheidungen treffen können. Die Kunden von Hexagon werden in der Lage sein, das zu verbinden, was sie aus dem Portfolio von Hunderten von Softwareanwendungen und Geräten aus den Bereichen Design und Konstruktion, Produktion und Messtechnik sowie aus Technologien von Drittanbietern benötigen.

Die ersten Lösungen für Nexus sind ab heute erhältlich:

  • Metrology Reporting, eine Nexus-App. Die App verbindet Messdatenquellen von Hexagon und Drittanbietern in der sicheren Cloud-Umgebung von Nexus. Unternehmen jeder Größe können daher sofort Berichte über bisher ungenutzte Qualitätskontrolldaten ihrer Anlagen erstellen, um Trends zu erkennen und Toleranzprobleme zu identifizieren. Jeder Benutzer kann interaktive dreidimensionale CAD-basierte Berichte und aufschlussreiche Trend-Darstellungen, KPIs und Compliance-Dokumente erstellen und aktuelle Daten mit Kollegen, Kunden oder Lieferanten austauschen.
  • Materials Connect, eine Nexus App. Eine völlig neue, cloud-basierte Bibliothek für Materialdaten, die es Herstellern oder Materiallieferanten ermöglicht, Materialdaten, physikalische Testdaten und Verhaltensmodelle für den Einsatz in Computer Aided Engineering (CAE) Workflows zu verwalten.
  • Materials Enrich, eine Nexus App. Die erste Enrich-App ihrer Art nutzt die maschinellen Lernfähigkeiten der Nexus-Plattform und cloudbeschleunigte Simulationen des Materialverhaltens. Somit hilft sie Nutzern, optimale Materialien zu finden und zu simulieren. So können sie die Leistung und Nachhaltigkeit ihrer Produkte verbessern.
  • Design for Additive Manufacturing (DfAM), eine Nexus-Lösung. Eine vorkonfigurierte Lösung, die es für Teams einfacher und effizienter macht, gemeinsam ein optimales 3D-gedrucktes Metallteil zu entwickeln und es für einen erfolgreichen Druck mit dem Laser-Pulverbett-Fusionsverfahren (PBF) vorzubereiten. Über das Web Interface von Nexus können Kunden die Prozesssimulationssoftware MSC Apex Generative Design und Simufact Additive von Hexagon mit AM Studio von CADS Additive und Materials Connect über die Cloud verbinden und den Benutzerzugriff auf Projekte einfach verwalten.

Prozesse und Datenquellen zusammenbringen

Prozesse wie DfAM laufen traditionell isoliert ab – mit mindestens drei verschiedenen Ingenieuren und separaten Softwareanwendungen, die Probleme isoliert lösen. Dieser Mangel an Konnektivität kann zu kostspieligen und zeitaufwändigen manuellen Prozessen und dem Verlust wertvoller Daten führen. Nexus löst diese Silos auf. Somit kann jeder am Prozess beteiligte Techniker auf die von ihm benötigte Desktop-Software zugreifen und seine Tools miteinander verbinden. Probleme lassen sich gemeinsam und in Echtzeit lösen – und zwar so, wie es in der Branche bisher nicht möglich war.

Nexus erlaubt den Benutzern, ihr bestehendes Technologieportfolio auszubauen. Denn die Lösung treibt die Entdeckung neuer Tools, Schulungen und Support über ein Portfolio an Soft- und Hardware von Hexagon und seinem Partner-Ökosystem voran. Zu den Partnern bei der Markteinführung gehört Oqton, das DfAM und ähnliche Vorproduktions-Workflows mit seinem Manufacturing Execution System (MES) verbinden wird. Somit können die Kunden die Daten nutzen , um die Vorlaufzeiten zu verbessern, Qualitätsprobleme zu lösen und die Mitarbeiter zu unterstützen. Das Softwareunternehmen Altium, das im Bereich der Electronic Design Automation (EDA) tätig ist, wird sein Portfolio ebenfalls mit Nexus verbinden. Techniker erhalten so einen besseren Einblick in die Entwicklung und Herstellung von Produkten mit elektronischen Systemen.

Von den Vorteilen der intelligenten Fertigung profitieren

Parth Joshi, Chief Product and Technology Officer für den Geschäftszweig Manufacturing Intelligence von Hexagon erläutert: „Unternehmen auf der ganzen Welt verschieben die Grenzen der Innovation, und die Industrie 4.0 bringt immer mehr Werkzeuge, Technologien und Datenquellen ins Blickfeld. Die Branche hat jedoch ein Problem: Prozesse und Datenquellen sind oft isoliert, und die Teammitglieder haben Schwierigkeiten, interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Dies hemmt den Fortschritt erheblich. Wenn Unternehmen die Vorteile der intelligenten Fertigung nutzen wollen, müssen wir unsere Arbeitsweise ändern.

„Mit Nexus verfolgen wir ein einfaches Ziel: Wir wollen innovative Köpfe über alle Disziplinen hinweg zusammenbringen und sie stärken. Indem wir das Fachwissen von Hexagon im Bereich Innovation nutzen und Menschen, Technologien und Daten miteinander verbinden, können wir Unternehmen helfen, Ideen schneller als je zuvor zum Leben zu erwecken. Wir sind gespannt darauf, was die Kunden ab heute mit der Technologie machen werden.“

Plattform verbindet Desktop- und Cloud-Tools miteinander

Auf die ersten Lösungen kann man über das Web-Interface zugreifen und diese dort verwalten, mit einem einzigen Login. Die Kunden können externe Benutzer auf die Plattform einladen, um Informationen auszutauschen, zum Beispiel um mit einem Mausklick aktuelle „Live“-Trendberichte zur Messtechnik in die gesamte Lieferkette weiterzugeben. Je mehr Apps und Lösungen mit der Plattform verbunden werden, desto einfacher wird es für Unternehmen, ihre Arbeitsweise zu verbessern und Probleme mit Kollegen im selben Unternehmen oder in der gesamten Lieferkette zu lösen.

Nexus dient dazu, Unternehmen jeder Größe die Vorteile der Cloud zugänglich zu machen. Dabei erübrigen sich hohe Kosten, langwierige Systemintegration oder IT-Ausgaben. Da die Plattform Desktop- und Cloud-Tools miteinander verbindet, besteht keine Notwendigkeit, in die Cloud zu wechseln. Die Kunden müssen nur die Daten freigeben, die ihre Teammitglieder benötigen. Das optimiert die Leistung optimiert und schützt das geistige Eigentum bei jedem Schritt. Die offene Architektur der Plattform erlaubt größeren Unternehmen, Teams miteinander zu vernetzen. Denn sie können die Lösung mit den Plattformen ihrer jeweiligen Unternehmenssoftware verbinden. Dabei behalten sie dennoch ihre etablierten Geschäfts- und Regulierungsprozesse bei. Der digitale Faden lässt sich bei Bedarf mit fehlenden Daten anreichern.

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