14.08.2013 – Kategorie: Allgemein

EMO 2013: Auftragsschweißen lässt den Vogel wieder fliegen

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Flugzeugturbinen zählen zu den teuersten Produkten im Maschinenbau. Temperaturschwankungen und hohe mechanische Belastung fordern die Schaufeln extrem. Dies sorgt für starken Verschleiß. Eine technisch einwandfreie und vor allem schnelle Instandsetzung der Turbinenschaufeln ist betriebswirtschaftlich interessant.

Die Reparaturkette besteht typisch aus Untersuchen, Heraustrennen schadhafter Bereiche, Auftragsschweißen sowie Fräsen und/oder Polieren. Vieles davon wird derzeit noch manuell erledigt. Dies verlangt Erfahrung und Expertenwissen. Verfügbare Reparaturkapazität wird damit eingeschränkt. Jeder Schaden ist zudem einmalig. Deshalb erfordert eine automatisierte Reparatur eine adaptive Prozesskette. Dies bedeutet, dass Schritte und Parameter an die jeweilige Aufgabe angepasst werden müssen.

Hamuel stellt auf der EMO ein komplett automatisiertes System für die Reparatur von Turbinenschaufeln vor. Das schadhafte Teil wird in einem Bearbeitungszentrum Typ „HSTM-L“ vermessen und online mit der Sollgeometrie verglichen. Ein CAM-Programm erzeugt im ersten Schritt die NC-Bahnen für das Auftragsschweißen per Laser.

Im zweiten Schritt erzeugt die gleiche Software die Bahnen für das Fräsen oder Schleifen der aufgetragenen Bereiche. Am Ende verlässt eine fertige, komplett dokumentierte und zum Wiedereinbau bereite Schaufel die Maschine. Dies ist ein großer Schritt zur Reproduzierbarkeit und günstigen Reparatur komplexer Werkstücke. Mit dem Laser-Auftragsschweißsystem lassen sich auch beliebige andere Metallbauteile reparieren.

Hamuel stellt aus auf der EMO Hannover in Halle 13, Stand B63.

 

Bild:  Aufgetragenes Material am reparierten Werkstück


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