26.01.2022 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

End-to-End-Produktionsnetzwerk: 3D-gedruckte Bauteile schnell auf den Markt bringen

End-to-End-Produktionsnetzwerk: Beispiel für eine AM-FabrikQuelle: EOS

Ein End-to-End-Produktionsnetzwerk für den 3D-Druck bringt Start-ups, Mittelständler und OEMs mit zertifizierten Unternehmen zusammen.

  • 3D-Druck-Lösungsanbieter EOS gründet ein End-To-End Produktionsnetzwerk.
  • Das neue Partnernetzwerk bringt Start-ups, Mittelständler und OEMs mit zertifizierten Unternehmen zusammen.
  • Somit sollen diese Unternehmen 3D-gedruckte Bauteile schnell und in hoher Qualität auf den Markt bringen können.
  • Als ersten Partner gibt EOS Prototal Industries bekannt, Skandinaviens größtes Unternehmen im Bereich der additiven Fertigung.

EOS, Anbieter für nachhaltige Fertigung mittels industriellem 3D-Druck, gründet ein End-to-End-Produktionsnetzwerk. Es soll Unternehmen aller Größenordnungen auf der Suche nach erstklassiger Unterstützung in der additiven Serienfertigung (AM) mit ausgewählten, zertifizierten EOS-Partnern zusammenbringen. Prototal Industries, Skandinaviens größtes und hoch spezialisiertes Unternehmen für additive Fertigung, ist der erste Auftragsfertiger, der sich dem Netzwerk anschließt.

Damit erweitert EOS sein bereits bestehendes Lohnfertigungsnetzwerk um die Komponente End-to-End-Produktion. Für die Aufnahme als Partner in das Netzwerk durchlaufen Unternehmen einen Zertifizierungsprozess auf Basis ihres End-to-End Angebotes. Die zugrunde liegenden wichtigsten Kriterien reichen von Bauteildesign über die Designoptimierung für AM, die eigentliche Fertigung, die Vor- und Nachbearbeitung einschließlich der Oberflächenbehandlung bis hin zur Qualitätssicherung und Montage, um hochwertige Endteile in Serie zu fertigen.

Unternehmen, die dem neuen End-to-End-Produktionsnetzwerk beitreten, haben ein tiefes Verständnis für die Anforderungen der Serienproduktion. Sie haben ihre Expertise in allen Produktionsschritten bewiesen. Sie ermöglichen Unternehmen auf der Suche nach einem Partner die additive Fertigung (AM) in industriellem Maßstab in einer Vielzahl von Branchen zu realisieren, und diese auf Wunsch auch weiter zu skalieren.

Den richtigen Partner für serielle AM-Lösungen finden

Von Start-Ups über kleine und mittelständische Unternehmen bis hin zum OEM kann die Umsetzung von Produkten in großem Maßstab eine anspruchsvolle Erfahrung sein, besonders, wenn man in einer zertifizierten Branche arbeitet oder eine Großserienproduktion anstrebt, die keine Kompromisse bei der Qualität des Endprodukts oder dem weltweiten Vertrieb eingeht.

Sobald die richtige AM-Lösung gefunden ist, kann eine der größten Hürden darin bestehen, die richtige Fertigungsmethode zu finden und zu entscheiden, wie die Teileproduktion zu organisieren ist. EOS unterstützt Unternehmen nicht nur bei der Entscheidung für den besten Anwendungs- und Technologierahmen, sondern berät sie auch bei der Frage, ob eine in-house oder eine externe Produktion sinnvoller ist. Wenn sich ein externer Produktionspartner die beste Wahl herausstellt, gibt es weitere wichtige Überlegungen. Unternehmen brauchen nicht nur Partner, die solide arbeiten und hochwertige 3D-gedruckte Teile in großem Maßstab herstellen können. Sie sollten sich vielmehr auch gemeinsam mit dem Endkunden für die Umsetzung des richtigen Produktes engagieren und über die notwendige Erfahrung verfügen, Produkte auch auf den Markt zu bringen.

Die Partner im End-to-End-Produktionsnetzwerk von EOS können Unternehmen dabei helfen, diese Risiken zu mindern und rasch zur Produktion von Serienteilen in großem Maßstab überzugehen. Sie können zudem ihr Fachwissen über eine Reihe von Fertigungstechnologien einbringen, um so Firmen dabei zu helfen, die Produktion schnell hochzufahren, durchgängig Qualitätsstandards zu gewährleisten und jeden Aspekt einer End-to-End-Produktion zu unterstützen.

Fertigungspartner müssen Kriterienkatalog erfüllen

Markus Glasser, Senior Vice President EMEA bei EOS, sagt: „Auf Basis von mehr als 30 Jahren Erfahrung bieten wir umfassende additive Fertigungslösungen an und kennen die Anforderungen des Marktes an die AM-Serienfertigung. Mit diesem Netzwerk wollen wir einen Mehrwert für beide Seiten schaffen – für die Anbieter von Fertigungsdienstleistungen und für die Nachfrager.“ Er ergänzt: „So können Unternehmen bei der Auswahl eines Fertigungspartners im Bereich der Serienproduktion Komplexität und Risiko minimieren und gleichzeitig auf das innovativste Produktdesign setzen. Sie werden auf Basis modernster 3D-Drucktechnologien Produkte schneller auf den Markt bringen können, und auf die vertikalen Branchenkenntnisse und das Know-how innerhalb des Netzwerks zurückgreifen können.“

Es gibt viele Industriestandards und -bewertungen, die das Vertrauen der Kunden in die Fähigkeiten eines Herstellers stärken sollen, doch normalerweise muss ein suchendes Unternehmen, das Teile benötigt, dies erst einmal selbst herausfinden. Kunden, die sich für die Zusammenarbeit mit einem Mitglied des EOS End-to-End Produktionsnetzwerkes entscheiden, können sich darauf verlassen, dass jeder Fertigungspartner anhand eines Kriterienkataloges von EOS bewertet wurde, finanziell solide aufgestellt und kompetent ist und zudem über entscheidendes Branchen- und Anwendungs-Know-how verfügt, insbesondere im Hinblick auf hochzertifizierte Branchen wie Luftfahrt, Automobil und Medizintechnik.

v.l.n.r.: Jan Löfving, CEO von Prototal, mit Marcus Glasser, Senior Vice President EMEA bei EOS. Bildquelle: Prototal

End-to-End-Produktionsnetzwerk: Prototal Industries erstes zertifiziertes Mitglied

Das erste Mitglied des End-To-End Produktionsnetzwerkes von EOS ist Prototal, Nordeuropas größter Anbieter in den Bereichen industrieller 3D-Druck, Vakuumguss, Aluminiumwerkzeuge und Spritzguss. Das Unternehmen ist seit mehr als 20 Jahren Kunde von EOS. Mit seiner langjährigen AM-Expertise und mehr als 50 EOS-Polymersystemen an unterschiedlichen Standorten bietet Prototal durchgängige additive Fertigungskapazitäten für die Großserienproduktion und für anspruchsvolle und stark regulierte Branchen wie etwa Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik oder Automobilbau.

Jan Löfving, CEO von Prototal Industries, betont: „Wir sind sehr stolz darauf, der erste Partner  des EOS End-to-End Produktionsnetzwerkes von EOS zu werden. An unseren verschiedenen Standorten in Europa hat Prototal Industries über viele Jahre hinweg die Kompetenz und das Wissen für die additive Fertigung größerer Serien aufgebaut. Die Zukunft für diese Technologie entwickelt sich prächtig, insbesondere im Hinblick auf die weitere Automatisierung und eine nachhaltigere Produktion. 3D-Druck ist in der Tat eine Produktionsmethode mit großen Vorteilen. Und EOS ist einer unserer wertvollsten Partner.“ 

Das End-to-End-Produktionsnetzwerk wird zunächst in der EMEA-Region aufgebaut und soll in den nächsten Monaten weiter wachsen.

Weitere Informationen: https://www.eos.info/

Erfahren Sie hier mehr über eine durchgängige Lösung für den On-Demand-3D-Druck.

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