05.06.2019 – Kategorie: Hardware & IT, Management
High Performance Computing: Weiterbildung für Administratoren
Sie rechnen extrem schnell, sind jedoch nicht leicht zu bedienen: Supercomputer überzeugen in Wissenschaft und Industrie durch schiere Rechenkraft und öffnen die Türen zu neuen Welten. Mit ihrer Hilfe entwickeln Simulationsingenieure zum Beispiel umweltfreundlichere Fahrzeuge, hocheffiziente Windräder oder wirksamere Medikamente.
Sie rechnen extrem schnell, sind jedoch nicht leicht zu bedienen: Supercomputer überzeugen in Wissenschaft und Industrie durch schiere Rechenkraft und öffnen die Türen zu neuen Welten. Mit ihrer Hilfe entwickeln Simulationsingenieure zum Beispiel umweltfreundlichere Fahrzeuge, hocheffiziente Windräder oder wirksamere Medikamente.
Um ein Verständnis für die Nutzung und Administration der leistungsfähigsten Computer Cluster der Welt zu schaffen, startet die Supercomputing-Akademie am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) im September 2019 ein neues Weiterbildungsangebot: Unter dem Titel „HPC-Cluster: Plan, Build, Run“ vermittelt das Modul das notwendige Wissen rund um die Planung und den Betrieb von High Performance Computing-Clustern (HPC). Angesprochen werden IT-Verantwortliche, Administratoren, Informatiker und IT-Interessierte, die in Unternehmen HPC-Ressourcen koordinieren – sei es auf einem eigenen HPC-Cluster oder in der Cloud.
Wachsender Bedarf
An der Schnittstelle zwischen der Entwicklungs- und der IT-Abteilung managen die HPC-Administratoren den HPC-Bedarf ihrer Organisation. Dieser wächst vor dem Hintergrund von Simulations- oder Big Data-Anwendungen in vielen Unternehmen beträchtlich. „HPC-Administratoren fungieren als eine Art von Dolmetscher zwischen der IT und der Produktentwicklung“, so Michael Resch, Direktor des HLRS. „So helfen sie letztlich auch bei Make or Buy-Entscheidungen in puncto Hard- und Software, die besonders komplexe Simulationsberechnungen in der Produktentwicklung erst möglich machen.“
Flexibel lernen
Das neue, berufsbegleitende Weiterbildungsmodul vermittelt im arbeitnehmerfreundlichen Blended-Learning-Format – einer Kombination aus Präsenz- und Online-Lernen – grundlegende Kenntnisse und praktische Fähigkeiten im Supercomputing. Mit einem Fokus auf Betriebsfragen erlernen die Kursteilnehmer über einen Zeitraum von rund drei Monaten das Ressourcenmanagement von HPC-Systemen. Das Lernmodul startet am 16. September 2019 mit einem Präsenztag am HLRS. Nach einer 12-wöchigen Online-Lernphase endet es mit einer zweitägigen Präsenzveranstaltung im Dezember 2019, inklusive Zertifikatsprüfung.
Allianz gegen den Fachkräftemangel
Die Supercomputing-Akademie ist ein Weiterbildungsangebot, das im Rahmen des Projekts „Modulare Weiterbildung zum HPC-Experten (MoeWE)“ angeboten und vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert wird.
Kooperationspartner sind das HLRS, die Universität Freiburg, die Universität Ulm sowie die Sicos BW GmbH. Das Angebot ist in der Förderphase für Teilnehmer kostenfrei.
Bild: HPC: Bei schierer Rechenkraft müssen Profis ans Steuer.
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