09.05.2017 – Kategorie: Hardware & IT, Technik
IO-Link macht Sensoren fit für Industrie 4.0
Zur Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten in der Automatisierung müssen Sensoren nicht nur Messwerte oder Signale liefern, sondern diese müssen auch einfach und nahtlos kommuniziert werden – und zwar von der Sensorebene über Steuerungs- und Leitebene bis hinauf zur Unternehmensebene. Sensorhersteller ifm setzt dabei auf IO-Link.
Zur Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten in der Automatisierung müssen Sensoren nicht nur Messwerte oder Signale liefern, sondern diese müssen auch einfach und nahtlos kommuniziert werden – und zwar von der Sensorebene über Steuerungs- und Leitebene bis hinauf zur Unternehmensebene. Sensorhersteller ifm setzt dabei auf IO-Link.
Die IO-Link-Schnittstelle, die in fast allen neuen ifm-Sensoren implementiert ist, ergänzt die herkömmlichen analogen Schnittstellen, wie 4…20 mA. IO-Link hat mehr noch das Potenzial die analoge Messwertübertragung zu ersetzen. Da der Messwert digital übertragen wird, sind verfälschte Werte durch Störungen auf der Leitung praktisch ausgeschlossen. Größter Vorteil der IO-Link-Übertragung ist die Möglichkeit, weitere Informationen – etwa Statusinformationen des Sensors – gleichzeitig mit zu übertragen. Auch bei der Konfiguration von Sensoren bietet IO-Link Vorteile: Die Parametrierung lässt sich beispielsweise direkt von einem IO-Master übertragen, so dass ein aufwändiges Einstellen am Sensor entfallen kann.
Neue IO-Link-Master
Die neue Generation von ifm IO-Link-Mastern ist besonders robust und verfügt über zwei Ethernet-Ports mit Switch für Profinet. Zur Konfiguration der angeschlossenen Sensoren und Aktuatoren wird die Software LR Device eingesetzt. Die intuitive Software findet alle IO-Link-Master im Ethernet-Netzwerk und erstellt eine Übersicht über die gesamte Anlage – ein echtes Novum am Markt.
Y-Weg: Software bringt Daten direkt ins ERP
Zusätzlich bietet die IO-Link-Anbindung der Sensoren die Möglichkeit, Sensordaten für übergeordnete ERP-Systeme zu verwenden. ifm bietet hierfür den sogenannten Linerecorder an, der eine bidirektionale Kommunikation zwischen einer großen Zahl unterschiedlicher Schnittstellen erlaubt. Damit ist eine Kommunikation zwischen ERP-Systemen auf der einen Seite und den Daten der Geräte aus der Feld-, Steuerungs- und Leitebene auf der anderen Seite möglich. Die Daten können mit diesem System direkt in Richtung ERP-System übertragen werden, ohne dass die SPS in der Automatisierungslösung zusätzlich belastet wird. Diesen direkten Weg der Sensordaten unter Umgehung der Steuerungsebene bezeichnet ifm als Y-Weg, da die Daten wie in den beiden Armen des Buchstabens Y einerseits zur SPS gelangen und andererseits direkt in die Unternehmensleitebene.
Laut ifm ist IO-Link das Fundament für eine erfolgreiche Umsetzung der Industrie-4.0-Konzepte. Folgerichtig haben alle neuen Sensoren des Unternehmens standardmäßig eine IO-Link Schnittstelle. Aktuell sind etwa 500 IO-Link-Produkte im Programm von ifm und jedes Jahr kommen 100 bis 150 weitere Produkte dazu.
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Automation, Industrie 4.0, Industrielle Kommunikation, Messen, Steuern, Regeln, Sensorik, Verbindungstechnik