Vom 29. Juli bis zum 3. August steht der Hockenheimring wieder ganz im Zeichen selbstgebauter Rennwagen: Die Formula Student Germany (FSG) startet in die 9. Runde und das mit einem neuen Rekord: 198 Mannschaften aus 37 Ländern wollen am internationalen Konstruktionswettbewerb teilnehmen, mehr als jemals zuvor. 115 registrierte Teams werden ihre Rennboliden auf die Strecke schicken, 83 hoffen noch auf einen Startplatz.
Wie im letzten Jahr werden 40 Teams mit einem rein elektrisch angetriebenen Fahrzeug in der FSE antreten, davon allein 30 aus Deutschland. 30 weitere Mannschaften befinden sich auf der Warteliste, weitaus mehr als im Jahr zuvor. Damit unterstreicht die FSG die steigende Bedeutung nachhaltiger Mobilität. Immer mehr Mannschaften, vor allem von deutschen Hochschulen, wollen sich der Aufgabe stellen, innovative Lösungsansätze im Bereich der E-Mobilität zu erarbeiten.
In dem traditionellen Wettbewerb mit Verbrennungsmotoren, der FSC, treten in diesem Jahr erneut 75 Teams gegeneinander an. Neben Mannschaften aus Indien, China, Ecuador, Thailand und Russland, wollen 23 deutsche Hochschulen ihren Heimvorteil am Hockenheimring nutzen und mit um den Sieg konkurrieren. Insgesamt 53 Teams stehen auf der Warteliste und hoffen doch noch einen der begehrten Startplätze zu ergattern.
Wieder wird das Gesamtpaket entscheidend sein. Design, Kostenplanung und das Geschäftsmodell müssen die Jury aus Fachleuten aus Industrie und Wirtschaft ebenso überzeugen wie das Abschneiden der studentischen Konstruktionen auf der Rennstrecke. Eigenschaf-ten wie Fahrdynamik, Handling, Beschleunigung, Ausdauer und Kraftstoff- / Energieverbrauch werden dabei im Autocross, Skid-Pad, Acceleration und Endurance-Rennen geprüft.
„In Eigenregie einen Rennwagen bauen – das ist die Herausforderung, die sich Jahr für Jahr immer mehr Nachwuchsingenieure bei der FSG stellen“, so Thomas Albrecht, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik. „In beiden Wettbewerben sammeln die jungen Ingenieure bereits während des Studiums wichtige praktische Erfahrungen für das spätere Berufsleben.“
Ein Konzept, das nicht nur Studenten überzeugt, sondern auch viele Wirtschaftsunternehmen. Neben dem VDI Verein Deutscher Ingenieure, der als ideeller Sponsor den Wettbewerb am Hockenheimring unterstützt, engagieren sich auch Audi, Autodesk, BASF, BMW, Bosch, Brunel, Continental, Daimler, Dekra, Etas, Harting, Henkel, IAV, Mahle, MAN, MathWorks, Porsche, PTC, SKF, Tognum sowie VW und ZF.
Bild: Vom 29. Juli bis 3. August findet die 9. Runde der Formula Student Germany statt. 115 Teams werden am Hockenheimring dabei sein. (Foto: FSG/Kroeger)