30.11.2022 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

Kooperation: Schnittstelle für die Maschinenintegration in der additiven Fertigung

MaschinenintegrationQuelle: Blue Planet Studio/stock.adobe.com

BigRep und Umati arbeiten gemeinsam an standardisierten Softwareschnittstellen für die Maschinenintegration in der additiven Fertigung.

  • 3D-Druckspezialist BigRep geht eine Partnerschaft mit Umati ein, einer weltweiten Initiative mit dem Ziel eines offenen Standards für Kommunikationsschnittstellen für Maschinen und Produktionsumgebungen.
  • Das Ziel: Die Entwicklung einer gemeinsamen Schnittstelle zur Maschinenintegration in der additiven Fertigung

BigRep und Umati haben vereinbart, gemeinsam an standardisierten Softwareschnittstellen zu arbeiten. Dies umfasst insbesondere Verfahren zu Maschinenintegration für die additive Fertigung in eine IT-Umgebung zur Produktionsüberwachung.

Menschen, Prozesse, Drucker verbinden

BigRep, ein Unternehmen im 3D-Druck, wird Mitglied des Normungsverbands Umati (Universal Machine Technology Interface), um eine gemeinsame Interfacespezifikation zur Maschinenintegration von AM-Maschinen zu entwickeln. Umati wurde 2017 gegründet und ist eine offene Community von Maschinenbauern. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, eine auf der OPC Unified Architecture basierte standardisierte Schnittstelle zu realisieren. Die zukünftige UA4AM (UAInterface for Additive Manufacturing) soll die Kommunikation zwischen 3D-Druckern und Softwareumgebungen wie zum Beispiel MES, PLM und ERP erleichtern. Der VDMA hat diesen Prozess angestoßen. Mehr als 200 Unternehmen sind zudem schon Teil dieser Initiative.

Dr. Sven Thate, BigReps Managing Director sagt dazu: „Umati is die perfekte Ergänzung für BigReps Vorhaben, die Produktivität und Benutzerfreundlichkeit unserer Systeme für die additive Fertigung für unsere Kunden in einer industriellen Umgebung zu steigern. Wir sind offen für Materialien von Drittanbietern, um grenzenlose Anwendungen zu ermöglichen; wir sind offen für eine maximale Konnektivität, um vollständige digitalisierte Workflows zu ermöglichen.“

Entwicklung eines gemeinsamen Rahmens für die Normung in AM

Derzeit existiert im Bereich der additiven Fertigung kein einheitlicher Rahmen für die Standardisierung. Dieser Mangel zieht sich quer durch die AM-Industrie. Er stellt dabei eine Hürde für die breitere Akzeptanz von additiven Fertigungsverfahren dar. Ein Annehmen dieser Norm verspricht eine bessere Verknüpfung unterschiedlicher digitaler Plattformen, eine bessere Übertragung von Daten von einem Produktionsschritt sowie eine optimierte Qualitätssicherung. Für den Anwender ergeben sich daraus eine gesteigerte Produktivität sowie ein verkürzter Zeitraum bis zur Markteinführung. Ein verlässlicher und robuster Kommunikationsstandard stellt bereits einen Innovationstreiber dar. Denn er bietet eine solide Basis, auf der Softwarefirmen smarte Lösungen aufbauen können. Die Fähigkeit zur digitalen Integration basierend auf dieser Standardisierung kann sich somit als eine der Schlüsseleigenschaften für AM-Maschinen in der Produktion herausstellen.

Mit Standard für Maschinenintegration schneller Prototypen entwickeln

Der Standard soll es Anwendern ermöglichen, schneller Prototypen zu entwickeln, innovative neue APIs einzusetzen und die Interoperabilität über verschiedene digitale Plattformen hinweg sicherzustellen. Das erlaubt vereinfachte Arbeitsabläufe und verbesserte Markteinführungszeiten. BigRep wird diesen Standard schon früh einführen. Denn man ist fest davon überzeugt, dass Datenintegration für eine AM-Fertigung in großer Stückzahl und eine Verringerung von Komplikationen entlang der Lieferkette unerlässlich ist.

Weitere Informationen: https://bigrep.com/ und https://umati.org/industries_additive-manufacturing/

Erfahren Sie hier mehr über die Qualitätssicherung in der additiven Fertigung.

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