01.06.2015 – Kategorie: Branchen

Lichtdesign-Preis 2015: Zehn Lichtplanungs-Büros ausgezeichnet

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Die Gewinner des Deutschen Lichtdesign-Preises 2015 und der „Lichtdesigner des Jahres“ wurden am 28.5.2015 in Anwesenheit vieler Pressevertreter und zahlreicher Gäste aus der Leuchten-, Lampen- und Zulieferindustrie, aus Lichtplanung und Architektur im Gesellschaftshaus Palmengarten in Frankfurt bekannt gegeben.

Die Gewinner des Deutschen Lichtdesign-Preises 2015 und der „Lichtdesigner des Jahres“ wurden am 28.5.2015 in Anwesenheit vieler Pressevertreter und zahlreicher Gäste aus der Leuchten-, Lampen- und Zulieferindustrie, aus Lichtplanung und Architektur im Gesellschaftshaus Palmengarten in Frankfurt bekannt gegeben. Mit dem ideellen Preis, der von einer unabhängigen Jury für herausragende Beleuchtungslösungen verliehen wird, wollen die Veranstalter der professionellen Lichtplanung – als ein wesentlicher Bestandteil für die Qualität der gebauten Umwelt – öffentliche Wertschätzung verleihen.

Nachwuchspreis soll junge Büros zur Wettbewerbsteilnahme motivieren

Außerdem wurde jetzt zum zweiten Mal ein Nachwuchspreis verliehen. Er ist Lichtplanungsbüros vorbehalten, deren Gründung bei der Wettbewerbseinreichung im vergangenen Herbst nicht länger als drei Jahre zurückliegen durfte und soll diese motivieren, sich im Kreis etablierter Büros zu behaupten. Das von Philips gesponserte Preisgeld beträgt insgesamt 5’000 Euro. Den Nachwuchspreis hat die Jury in diesem Jahr an das Büro OC Lichtplanung von Oliver Christen aus Diepholz verliehen, der an der TU Ilmenau ein postgraduales Studium der Lichtanwendung absolvierte und sich seit 2014 als unabhängiger Fachplaner auf die Kommunal- und Architekturbeleuchtung fokussiert. Die Jury des Deutschen Lichtdesign-Preises 2015 überzeugte der Diplom-Ingenieur mit seinem vielschichtigen Beleuchtungskonzept für den Schloßplatz Varel. Das Projekt war vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden und dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert worden.

Da sich in diesem Jahr keine Büros für die Platzierungen behaupten konnten, werden die verbleibenden 2’000 Euro als zusätzliches Preisgeld für den Nachwuchspreis 2016 zur Verfügung gestellt.

Lichtdesigner des Jahres: Licht Kunst Licht überzeugt in der Gesamtwertung

Höhepunkt der Veranstaltung war auch in diesem fünften Jahr der Preisverleihung wieder die Bekanntgabe des Lichtdesigners des Jahres. Licht Kunst Licht mit Büros in Bonn und Berlin überzeugte in der Gesamtwertung mit fünf Nominierungen, zwei Preisen in den Kategorien Hotel/Gastronomie (Drachenfelsplateau in Königswinter) und Verkehrsbauten (S-Bahnhof Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig) sowie dem Jurypreis Tageslicht für das Kunstmuseum Ahrenshoop.

Die Auszeichnung „Lichtdesigner des Jahres“ ist ein Jurypreis. Er wird an denjenigen Lichtplaner vergeben, der sich im Wettbewerb mit den höchsten Wertungen qualifiziert. Der unabhängigen fünfköpfigen, ehrenamtlichen Jury gehören Architekten, Professoren für Lichtplanung, ein Publizist und ein Wissenschaftler an. Zum zweiten Mal wurde jetzt aus dem Gewinnerkreis des Vorjahres zusätzlich ein Ehren-Juror zu Rate gezogen. Dieses Mal übernahm die Aufgabe Iris Podgorschek, deren gemeinsam mit ihrem Bruder Michael Podgorschek geführtes Büro podpod design aus Wien 2014 zum Lichtdesigner des Jahres gekürt worden war.

Zum Lichtdesigner des Jahres 2015 kürte die unabhängige Jury des Deutschen Lichtdesign-Preises, der in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben wurde, Licht Kunst Licht mit Büros in Berlin und Bonn. In der Gesamtwertung überzeugten Andreas Schulz und sein 26-köpfiges Team mit fünf Nominierungen, zwei Preisen in den Kategorien Hotel/Gastronomie (Drachenfelsplateau in Königswinter) und Verkehrsbauten (S-Bahnhof Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig) sowie dem Jurypreis Tageslicht für das Kunstmuseum Ahrenshoop. Bereits 2010 hatte es Licht Kunst Licht als Lichtdesigner des Jahres an die Spitze des Wettbewerbs geschafft.

Als eines der führenden Lichtplanungsbüros Deutschlands hat die vor 24 Jahren von Andreas Schulz gleichzeitig in Bonn und Berlin gegründete Licht Kunst Licht AG in mehr als 600 nationalen und internationalen Projekten mitgewirkt. Dazu gehören Büro- und Verwaltungsgebäude, Museen und Kulturbauten, staatliche Projekte, Verkehrsbauten, Shoppingcenter und private Bauvorhaben. Licht Kunst Licht versteht Lichtplanung als integrativen Bestandteil der Architektur. Dabei steht die Wirkung von Licht im Vordergrund und weniger die formale Ausprägung von Leuchten. Daher werden die Projekte mit einer möglichst geringen Anzahl an Elementen realisiert und Beleuchtungskörper werden weitmöglichst aus dem Sichtfeld gehalten. „Mit unseren Planungsansätzen stellen wir uns uneingeschränkt in den Dienst der Architektur und die Entwurfsabsicht der Architekten. Auch wollen wir in keinem Fall mit unserem Beleuchtungsentwurf der Architektur einen zusätzlichen Stempel aufdrücken“, erläutert Andreas Schulz, der in der Fakultät Gestaltung an der HAWK in Hildesheim eine Professur innehat, die Arbeitsweise seiner Planungsbüros.

Ausserdem wurden neun weitere Lichtplanungs-Büros in verschiedenen Kategorien mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis 2015 ausgezeichnet.

 


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