10.02.2020 – Kategorie: Haustechnik/TGA
Light + Building: Wie Gebäude adaptiv und lernfähig werden
Auf der diesjährigen Light+Building stellt Siemens seine Vision für die Verwandlung der heutigen, passiven Gebäude in lernfähige, adaptive Umgebungen vor.
- Kaum eines der heutigen Gebäude ist intelligent.
- Siemens will die passiven Gebäude lernfähig, adaptiv und interaktiv machen.
- Auf der diesjährigen Light + Building wird das Unternehmen Lösungen für eine entsprechende Transformation vorstellen.
Auf der diesjährigen Light+Building stellt Siemens seine Vision für die Verwandlung der heutigen, passiven Gebäude in lernfähige, adaptive Umgebungen vor, die intelligent mit Menschen interagieren sollen.
Der Siemens-Messeauftritt steht 2020 folgt dem Motto „Building the future today“. Dazu zählen Cloud-basierte Technologien, digitale Planung, nutzerzentrierte Gebäudeautomation und entsprechende Services. Neue Lösungen für die intelligente elektrische Infrastruktur, die eine nahtlose Anbindung an das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht, stehen ebenfalls im Mittelpunkt dieser Transformation.
„Rund 99 Prozent der heutigen Gebäude sind nicht smart. Die Digitalisierung kann Gebäude von passiven Strukturen zu lebenden Organismen machen, die mit ihren Bewohnern interagieren, von ihnen lernen und sich letztendlich an ihre veränderten Bedürfnisse anpassen. Das ist ein gewaltiger Sprung in der Evolution von Gebäuden, bei der unsere Infrastruktur eine zentrale Rolle spielt“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Siemens Smart Infrastructure. „Diese Transformation wird bereits zur Realität. In drei bis fünf Jahren werden wir die ersten Gebäude sehen, die sich ganz von selbst anpassen.“
Digitale Lösungen für den gesamten Gebäudelebenszyklus
Globalisierung, Verstädterung, Klimawandel und Demografien – all das ändert die Art und Weise, wie Menschen leben und arbeiten. Die Digitalisierung ist inzwischen allgegenwärtig. Bei rund 10 Milliarden Gebäudegeräten, die bereits mit dem IoT verbunden sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Gebäude das Potenzial der Digitalisierung voll und ganz erschlossen haben.
Menschen verbringen rund 90 Prozent ihres Lebens in Gebäuden. Daher ist es ausschlaggebend, dass Gebäude die vielfältigen Anforderungen ihrer Bewohner erfüllen. Smarte Gebäude können zu Produktivität, Wohlbefinden und Komfort beitragen. Betreiber und Eigentümer können Daten sammeln und analysieren, um praktisch umsetzbare Erkenntnisse zu erhalten und damit die Gebäudeleistung – und ihren Ertrag – zu steigern.
Light + Building: Siemens stellt Smart Buildings Suite vor
An der diesjährigen Light+Building stellt Siemens die Smart Buildings Suite mit IoT-fähigen Geräten, Anwendungen und Services vor. Das Kernstück der Suite ist der „Building Twin“, der am Siemens-Stand zu sehen ist. Diese Anwendung ermöglicht die komplett digitale Darstellung eines Gebäudes, indem statische mit dynamischen Daten aus unterschiedlichen Quellen zu einem virtuellen 3D-Modell zusammengeführt werden. Auf diese Weise lässt sich die Leistung des Gebäudes in Echtzeit ermitteln. Bei Bedarf können sofort Anpassungen vorgenommen werden, um die Effizienz zu steigern, und anhand der erfassten Daten lässt sich das Design künftiger Gebäude verbessern. Eine der neuen, IoT-fähigen Anwendungen ist Building Operator. Sie ermöglicht Fernüberwachung, -betrieb und -wartung von Gebäuden. Building Operator ist als Software as a Service (SaaS) verfügbar und liefert Echtzeitdaten für die präventive und korrektive Wartung.
Intelligente elektrische Infrastruktur
Angesichts der Tatsache, dass 40 Prozent des Energieverbrauchs in Städten auf Gebäude entfallen, ist die Gebäudeeffizienz für die Dekarbonisierung entscheidend. Die elektrische Infrastruktur bildet die Grundlage für einen sicheren, zuverlässigen und effizienten Gebäudebetrieb und liefert gleichzeitig wichtige Daten für ein ganzheitliches, Cloud-basiertes Gebäudemanagement. Ermöglicht wird dies durch kommunikative Niederspannungsprodukte, Energieverteiler und Schienenverteilersysteme zur Messung und drahtlosen Übertragung von Energie- und Zustandsdaten.
Als Beispiel für solche Infrastrukturen zeigt Siemens eine durchgängige Lösung für das Cloud-basierte Energiemonitoring in Gebäuden. Auch Elektroinstallationen können jetzt um digitale Messwerterfassung erweitert werden – ohne zusätzlichen Platzbedarf oder Verdrahtungsaufwand. So profitieren auch Elektroinstallateure direkt von der Digitalisierung. Mit der Energiemonitoring-Software Powermanager, die jetzt voll in die Gebäudemanagementplattform Desigo CC integriert ist, lassen sich alle Gebäude- und Energiedaten von einer einzigen Plattform aus verwalten, überwachen und analysieren.
Außerdem zeigt Siemens sein EMobility Charging Ecosystem samt Batteriespeicher- und Ladesysteme für Wohngebäude.
Auf der parallel stattfindenden Sonderschau Intersec Building 2020 stellt Siemens in Halle 9.1, Stand B50, integrierte und vernetzte Sicherheits- und Brandschutzsysteme vor.
Bildquelle: Siemens
Weitere Informationen zu Siemens Smart Infrastructure unter: www.siemens.com/smart-infrastructure
Weitere Informationen zum Siemens-Auftritt auf der Light+Building 2020 unter www.siemens.com/presse/lightbuilding-2020
Erfahren Sie hier, warum es im Haus der Zukunft keine Inseln gibt.
Lesen Sie auch: „Hyperkonvergente Infrastruktur und Tablets machen Baustellen papierlos“.
Teilen Sie die Meldung „Light + Building: Wie Gebäude adaptiv und lernfähig werden“ mit Ihren Kontakten:
Zugehörige Themen:
Elektrotechnik, Gebäudeautomation, Internet der Dinge | Internet of Things (IoT) | IioT