05.04.2023 – Kategorie: Komponenten & Systeme
Lineartechnik: Wie sie den Zugang zu Bankschließfächern automatisieren hilft
Wertvolles sicher mit dem Valiomat verwahren: Wie Lineartechnik den Zugang zu Bankschließfächern automatisiert
- Auch nachts noch an das Bankschließfach – mit Valiomat ist das kein Problem.
- Denn die automatische Bankschließfachanlage ist rund um die Uhr zugänglich.
- Die MS Protect AG hat das System vor einigen Jahren entwickelt.
- Sie vertraut dabei auf Lineartechnik von Item. So erfolgt der Transport der Kassetten vom Tresorraum bis zur Ausgabestation sicher, schnell und zuverlässig.
Lineartechnik kommt immer dann zum Einsatz, wenn Bewegungen entlang einer Achse auszuführen sind. Selbst komplexe Abläufe lassen sich mit den robusten Lineareinheiten von Item einfach realisieren. Warum nicht auch ein Hochregallager im Tresorraum?
2009 brachte das Schweizer Unternehmen MS Protect seine Anlage Valiomat auf den Markt, die es Kunden erlaubt, 24/7 an ihr Schließfach zu gelangen. Per Chipkarte erhalten sie Zugang zu einem separaten Raum, in dem sich die Ausgabestation befindet. Der Valiomat transportiert dabei die Kassette mit einem schienengeführten Trägersystem, dem sogenannten Schlitten, aus einer Art Hochregallager zur Ausgabestation. Dies erfolgt mithilfe eines Zahnriemen- oder Zahnstangenantriebes aus dem Lineartechnik-Baukasten von Item. Zunächst wird die Kassette aus dem zugeordneten Fach gezogen und bewegt sich dann auf horizontal sowie vertikal verlaufenden Achsen. In der Ausgabestation muss sich der Kunde zweifach authentifizieren. Erst dann öffnet sich das Ausgabefach und er kann Wertgegenstände entnehmen oder in die Kassette legen. Nach Beendigung des Vorgangs transportiert der Schlitten das Safe-Fach wieder zum sicheren Lagerplatz.
Lineartechnik: Flexible Gestaltung mittels Baukasten
Insgesamt hat MS Protect mittlerweile knapp 100 Anlagen installiert. Aufgrund des modularen Aufbaus sind dabei unterschiedliche Ausführungen möglich. Ob ebenerdig oder über mehrere Etagen verteilt, ob eine oder mehrere Ausgabestationen – der Valiomat lässt sich an die jeweiligen Gebäudeverhältnisse anpassen. Der Gestaltung sind kaum Grenzen gesetzt. Somit wurden in den letzten Jahren Anlagen mit bis zu 24 Metern Länge und zehn Metern Höhe realisiert. Bei einer Länge bis zu zwölf Metern kommt die Item-Lineareinheit KLE 6 60×60 LR mit Zahnriemenantrieb zum Einsatz, für längere Transportwege eignet sich hingegen die Lineareinheit LRE 8 D14 80×40 ZS mit Zahnstangenantrieb. Beide Antriebe punkten mit dauerhafter Zuverlässigkeit und ermöglichen hohe Geschwindigkeiten.
Hohe Verfügbarkeit gewährleistet
„Die Anlage ist seit Jahren störungsfrei im Einsatz“, sagt Simon Schefer, Geschäftsführer der MS Protect AG. „Wir haben bisher noch keine Lineareinheit austauschen müssen und können somit eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten.“ Die gesamte Anlage ist sehr kompakt und gleichzeitig flexibel erweiterbar. Die einzelnen Kassetten gibt es in unterschiedlichen Größen und die Kassetteneinteilungen lassen sich auch nach Fertigstellung noch abändern. So können sie jederzeit dem aktuellen Bedarf angepasst werden – und das ganz ohne aufwändige Umbauten.
Bild oben: Die Kassette wird mit einem schienengeführten Trägersystem entlang vertikaler und horizontaler Achsen bis zur Ausgabestation transportiert. Dies erfolgt mithilfe eines Zahnriemen- oder Zahnstangenantriebes aus dem Lineartechnik-Baukasten. Bildquelle: Agentur 3D-Cube.ch, Patrick Manser
Weitere Informationen zu Funktionen und Einsatzmöglichkeit des Valiomats sowie ein Video finden Interessierte hier im interaktiven E-Paper von Item.
Erfahren Sie hier mehr über ein Online-Tool für die Auslegung von Lineareinheiten.
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