16.03.2022 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

Neuer 3D-Drucker: Warum er mit Materialien von Drittanbietern gut zurechtkommt

3D-DruckerQuelle: Seiko Epson Corporation

Der neu entwickelte 3D-Drucker von Epson verwendet ein neuartiges Material-Extrusionsverfahren mit einer flachen Schnecke.

  • Die Seiko Epson Corporation hat einen industriellen 3D-Drucker entwickelt.
  • Er kann der handelsübliche Materialien von Drittanbietern verwenden.
  • 3D-Drucker mit diesen Eigenschaften lassen sich in einem weitaus breiteren Spektrum von Anwendungen einsetzen.
  • Das betrifft zum Beispiel die Herstellung von Funktionsbauteilen für Endprodukte.
  • Sie ermöglichen es den Anwendern darüber hinaus, ihre Bauteile in Massenproduktion herzustellen.

Mit 3D-Druckern lässt sich eine Vielzahl von Produkten in kleinen Mengen und kurzer Zeit herstellen. Die Hersteller haben auf dieses Versprechen reagiert, indem sie die Entwicklung und Markteinführung von 3D-Druckern für den industriellen Markt beschleunigt haben, der in Zukunft voraussichtlich schnell wachsen wird. Herkömmliche industrielle 3D-Drucker erfordern jedoch die Verwendung spezieller Modelliermaterialien. Darüber hinaus sind sie für die Herstellung von Objekten, die sowohl Festigkeit als auch Genauigkeit bieten, nicht gut geeignet. Somit ist ihr Einsatz bei industriellen Teilen für Endprodukte bisher begrenzt.

3D-Drucker mit neuartigem Material-Extrusionsverfahren

Der neu entwickelte 3D-Drucker von Epson verwendet ein neuartiges Material-Extrusionsverfahren. Es arbeitet mit einer flachen Schnecke (einer Inline-Schnecke mit abgeflachter Konfiguration), wie sie auch in den Präzisionsspritzgießmaschinen von Epson zu finden ist. Durch diese Extrusionsmethode lässt sich der Drucker mit einer Vielzahl gängiger Materialien von Drittanbietern einsetzen. Dazu gehören beispielsweise Harz- oder Metallpellets. Diese sind oft kostengünstiger als andere Materialien, mit umweltfreundlichen Biomassepellets und mit PEEK-Materialien, die eine hohe Hitzebeständigkeit bieten können. Darüber hinaus lässt sich die Menge des eingespritzten Materials durch die Regulierung des Drucks im Kopf und durch Ventilsteuerung in Abstimmung mit der Modelliergeschwindigkeit genau einstellen.

Präzise Temperatursteuerung, Festigkeit und Genauigkeit

Auch die Temperatur an der Oberfläche eines zu druckenden Teils gilt es zu kontrollieren, um die erforderliche Festigkeit zu erreichen. Epson verwendet dazu einen Mechanismus, um diese Temperatur präzise zu steuern und sowohl Festigkeit als auch Genauigkeit zu erreichen. Dieser 3D-Drucker ist daher so konzipiert, dass er stabile, präzise Objekte mit allgemein verfügbaren Materialien herstellen kann. Das vereinfacht den Einsatz des Druckers bei der Produktion von industriellen Teilen für Endprodukte. Er eignet sich ideal für die kundenspezifische Massenproduktion. Denn er kannkleine Chargen von Teilen, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind, mit höherer Qualität, kürzeren Vorlaufzeiten und zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher Fertigungsverfahren herstellen.

Epson will den 3D-Drucker vermarkten, nachdem zunächst die erforderlichen Verbesserungen stattgefunden haben sowie nach dem internen Einsatz für die Serienproduktion bestimmter Teile für kommerzielle und industrielle Geräte.

Dieser 3D-Drucker wurde auf dem Epson-Stand auf der International Robot Exhibition 2022 in Tokio ausgestellt-

Weitere Informationen: https://global.epson.com/

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