Die Abläufe straffen, die Koordination zwischen den Projektbeteiligten verbessern, die Kosten einsparen helfen – dafür sollte BIM stehen. Doch was ist aus dem Versprechen geworden?
Liebe Leser,
viele Großprojekte stehen derzeit zurecht in der Kritik. Die Eröffnung des Berliner Flughafens wird immer wieder verschoben und die Elbphilharmonie in Hamburg übertrifft den vorgesehenen Kostenrahmen um das Mehrfache – um nur zwei Beispiele zu nennen. Dabei stehen doch heute viel leistungsfähigere IT-Werkzeuge und ausgereiftere BIM-Konzepte als noch vor Jahren zur Verfügung. Eigentlich sollte doch alles viel transparenter und planbarer sein als früher!
Eine Kommission soll’s nun richten: Bereits zum fünften Mal hat sich Mitte Januar die Reformkommission Großprojekte unter der Leitung von Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, getroffen. Die Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und öffentlicher Hand erarbeiten Vorschläge, wie sich Zeit- und Kostenpläne bei großen Bauprojekten künftig besser einhalten lassen. Schwerpunkte der letzten Sitzung waren das Vergaberecht, das Bauvertragsrecht und die partnerschaftliche Zusammenarbeit am Bau.
Die Reformkommission möchte so erreichen, dass die Qualität der Angebote und der Umgang mit Risiken bei der Vergabe besser berücksichtigt werden. Auf den Prüfstand kommt auch eine sogenannte „Bonus-Malus-Regelung“. Diese soll finanzielle Anreize schaffen, um mit einer Baustelle früher fertig zu werden oder die geplanten Kosten zu unterschreiten.
Aber auch für ein neues Projekt gab es den Startschuss: In Anwesenheit der Gründungsmitglieder hat Alexander Dobrindt die Gründung der neuen „Bauen Digital GmbH“ auf der BAU in München bekannt gegeben. Damit machte er den Stellenwert der neuen BIM-Initiative deutlich, die von Verbänden und Unternehmen der Wertschöpfungskette „Planen, Bauen und Betreiben“ ins Leben gerufen wurde. Die Hauptaufgabe der Initiative besteht in der Koordination, Unterstützung und Beschleunigung der BIM-Einführung in Deutschland.
Wir bleiben für Sie dran an diesem Thema und berichten mehr darüber in einer der nächsten Ausgaben.
Rainer Trummer, Chefredakteur
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