So treibt smarte Sensorik die Automatisierung voran

Lösungen für die vernetzte digitale Fabrik

AUTOCAD & Inventor Magazin 02/2022

AUTOCAD & Inventor Magazin 02/2022

Lieferketten klimafreundlich und krisenfest gestalten
Liebe Leser,

bei der Entwicklung klimafreundlicher Konzepte für den Automobilbau geht es nicht mehr nur um die Antriebstechnik, Energiespeicher und Leistungselektronik. In der Gesamtbilanz geraten auch die Lieferketten, die Fertigungsverfahren und die verwendeten Materialien und Ressourcen verstärkt in das Blickfeld. Das Fernziel: die Klimaneutralität der Wertschöpfungskette. Mit welchen Mitteln sich die erreichen lässt und warum es dafür einer Entwicklungskooperation von Herstellern und Zulieferern bedarf, erfahren Sie auf den Seiten 8 bis 9.

Nicht nur die Umwelt profitiert vom durchdachten Einsatz der Ressourcen. Der Umbau bereits vorhandener Maschinen beispielsweise spart darüber hinaus auch Kosten. Auf den Seiten 32 bis 33 lesen Sie, wie sich eine Highspeed-Fräsmaschine für Dentalprodukte in einen leistungsfähiger Bearbeitungsautomaten für die Automobil-Industrie verwandeln lässt. Ein tschechischer Hersteller technischer Komponenten für Unterwasserölförderung und Werkzeuge für Hüttenwerke nutzt andererseits nun eine gebrauchte Werkzeugmaschine. Der Hersteller hat ihr einen Retrofit spendiert und sie nach Kundenwunsch mit einer automatischen U-Achse ausgestattet. Auf den Seiten 54 bis 55 berichten wir darüber, was es dabei für Hürden zu meistern galt – und das nicht nur wegen der Größe der Maschine.

Von riesig bis winzig decken additive Fertigungsverfahren mittlerweile alle Größenordnungen von Bauteilen ab. In der Medizintechnik oder Elektronik braucht es etwa Komponenten, die bei sehr geringen Abmessungen äußerst präzise funktionieren müssen. Die additive Fertigung kann mittlerweile diese Präzision bereitstellen, und sie hilft überdies, Werkzeugkosten zu reduzieren und Lieferzeiten zu verkürzen, wie Sie auf Seite 42 bis 43 erfahren. Am anderen Ende der Skala finden Sie auf den Seiten 40 bis 41 ein großformatiges 3D-Drucksystem, das eine finnische Gießerei einsetzt, ohne dabei auf die Vorteile der konventionellen Fertigung verzichten zu müssen.

Nach der Fertigung schließlich bläst den Herstellern von Industriegütern der raue Wind der Märkte ins Gesicht. Sie sehen sich nicht nur den steigenden Ansprüchen der Kunden gegenüber, sondern sollten gerade jetzt auch ihre Lieferketten krisenfest gestalten. Maßgeschneiderte Lösungen dafür hält unser Schwerpunkt zur Produktkonfiguration auf den Seiten 48 bis 53 bereit.

Andreas Müller
Chefredakteur

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