26.01.2022 – Kategorie: Fertigung & Prototyping
Produktionssteuerung: Ein Weg zu höherer Wertschöpfung im Shopfloor
Contact Elements for IoT soll in der neuen Version Unternehmen dabei helfen, noch mehr Wertschöpfungspotenzial im Shopfloor zu erschließen.
- Das neue Release Contact Elements for IoT von Contact Software verspricht, die Produktionssteuerung zu optimieren.
- Die IoT-Plattform ermöglicht Produktherstellern den Aufbau smarter Mehrwertdienste und die Digitalisierung ihrer Fertigungsanlagen.
- Mit der neuen Version von Elements for IoT sollen Unternehmen darüber hinaus noch mehr Wertschöpfungspotenzial im Shopfloor erschließen können.
Die vorherigen Contact Elements for IoT-Versionen liefern bereits viele Apps und Funktionen, die der Maschinen- und Anlagenbau, die Mobilitätsindustrie und verwandte Branchen gewinnbringend nutzen können. Sie unterstützen die Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen ebenso wie Industrie 4.0 Anwendungen. Mit dem aktuellen Release ergänzt Contact Software das Leistungsspektrum seiner IoT-Plattform nochmals, unter anderem durch den neuen Shopfloor Navigator.
„Diese Lösung visualisiert Schichtleistungen durch Echtzeit-KPIs, automatisiert Ereignisberichte und reduziert den Arbeitsaufwand im Shopfloor enorm“, sagt Dr. Jan Kickstein, stellvertretender Entwicklungsleiter bei Contact Software. „Vor allem können Unternehmen den Status ihrer Produktion zu jeder Zeit und von jedem Ort der Welt live einsehen.“
Dashboard für einen Maschinenarbeitsplatz im neuen Shopfloor Navigator
Kicksteins IoT-Team steuert noch weitere Neuheiten bei. Diese sollen Kunden dabei helfen, ihre operative Fähigkeiten zu steigern. In der Summe ermöglicht das neue Contact Elements for IoT Release flexiblere Fertigungsverfahren bis hin zu Losgröße 1, beschleunigte Durchlaufzeiten, erhöhte Prozessqualität und deutliche Kosteneinsparungen.
Der Shopfloor Navigator bietet Schichtverantwortlichen, Produktions- und Werksleitern jeweils das passende Informationsangebot. Für jede Schicht lassen sich zudem in der Software die festgelegten KPIs berechnen, Produktionsvorgänge ausführen, die Gründe für Stillstände und Ausschuss analysieren – und alle relevanten Daten für eine reibungslose Schichtübergabe protokollieren.
Während ihrer Schicht können die Bedienenden einer Maschine die automatisch erfassten Betriebsdaten manuell ergänzen und so zum Beispiel Ausschussgründe dokumentieren.
Der Shopfloor Navigator vereinfacht Maschinenbelegungs- und Personalplanung, versorgt Werker und Werkerinnen mit den jeweils benötigten Arbeitsunterlagen, visualisiert in Echtzeit betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie Gut-/Schlecht-Teile oder Durchlaufzeiten und spiegelt sie in die Unternehmens-IT zurück. Die Dashboards der Lösung sind je nach Informationsbedarf flexibel zu nutzen: Auswertungen zur Produktivität sind für eine einzelne Maschine oder Schicht, den kompletten Arbeitstag wie auch über einen längeren Zeitraum möglich.
Flexible Maschinenanbindung und effiziente Service-Planung
Mit MQTT und OPC UA bedient Contact zwei wichtige Industriestandards für die Maschinenanbindung mit IoT-Plattformen. Bei Bedarf implementiert der Softwareanbieter zudem weitere Konnektoren für den Datenaustausch mit Feldgeräten. Die neuen Device-Profile von Elements for IoT sollen ebenfalls für Flexibilität bei der Vernetzung sorgen. In ihnen wird definiert, wie die an einem Konnektor eingehenden Informationen für ein spezielles Asset (oder eine Gruppe von Assets) zu interpretieren sind. Durch diese Übersetzung bauen Device-Profile eine Brücke zwischen dem internen und externen Datenverarbeitungsmodell.
Auch für die Instandhaltung der Produktionsmittel bietet das IoT-Release durch neue Termin- und Nutzungsregeln verschiedene Ergänzungen. Ein datengetriebener Ad-hoc-Service bei einer kritischen Situation ist schon länger möglich. Mit den Terminregeln lassen sich nun auch feste Wartungsintervalle einfach einplanen.
Wiederkehrende Servicefälle generieren Verantwortliche jetzt per Klick auf den gewünschten Zeitraum. Sie können dabei auch definieren, wie für Termine zu verfahren ist, die nicht auf einen Werktag fallen. Für die intuitive Darstellung der langfristigen Wartungsplanung stellt Contact mit dem Servicekalender ein neues Widget bereit.
Unternehmen können Servicefälle auch nach Betriebsdauer planen, indem sie zum Beispiel für eine Maschine folgende Nutzungsregeln festlegen: Eine kleine Wartung ist spätestens nach 500 Maschinenstunden oder nach einem Monat ohne Wartung fällig, eine große spätestens nach einem Jahr. Da verschiedene Kriterien kombinierbar sind, die Servicefälle auslösen und sich gegenseitig bedingen, lassen sich selbst komplexe Wartungsstrukturen einfach abbilden.
Globale Multi-Site-Unterstützung
Neu ist auch der Multi-Site-Modus, der mehrere IoT-Instanzen hierarchisch miteinander verbindet: In der administrativen Elements for IoT Instanz werden Vorlagen und Prozesse definiert und an die operativen Instanzen (üblicherweise eine pro Werk) verteilt. Dabei werden die operativen Instanzen maschinennah betrieben, um geringe Latenzzeiten vor Ort zu erreichen.
Die Plattform von Contact Software repliziert die lokal erhobenen Informationen und erarbeiteten Ergebnisse und führt sie dann in der administrativen IoT-Instanz mit den Daten aus den anderen Werken zusammen. Diese Architektur ermöglicht globale Analysen über alle Standorte hinweg. Sie soll gleichzeitig eine hohe System-Performance sicherstellen. Denn selbst bei einem Verbindungsabbruch zur Zentralinstanz kann jedes Werk mit seiner operativen Instanz weiterarbeiten.
Aktuell rollt ein namhafter Automobilzulieferer das neue IoT-Release in seinen Werken aus. Bis Ende 2022 werden dann weltweit zehn Produktionsstandorte Contact Elements for IoT für das digitale Shopfloor Management nutzen.
Bild oben: Dashboard für einen Maschinenarbeitsplatz im neuen Shopfloor Navigator. Bildquelle: Contact Software
Weitere Informationen: https://www.contact-software.com/de/
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