08.08.2023 – Kategorie: Konstruktion & Engineering

Regatta-Yacht: Digitalisiert, neu berechnet und optimiert

Yacht optimieren per CADQuelle: Aesub

Yacht-Optimierungen per CAD: Die gut 80 Jahre alte Yacht Flica II soll wieder auf Vordermann gebracht werden. Dazu wird sie gescannt, berechnet und schließlich optimiert.

  • Flica II, die legendäre Regatta-Yacht fasziniert Segler seit mehr als 80 Jahren.
  • 1939 wurde sie erstmals zu Wasser gelassen. Ziel war die Teilnahme am berühmten America’s Cup.
  • Damit sich die Yacht auch in den nächsten Jahren erfolgreich gegen ihre Altersgenossen behaupten kann, waren unter anderem detaillierte Checks des Rumpfes erforderlich, insbesondere im Hinblick auf Schwimmlage und Symmetrie.
  • Die Flica II war bei Max Gurgel, dem Experten für Yacht-Optimierungen, in den richtigen Händen.

Als mehrfacher deutscher Meister, Europa- und Vize-Weltmeister versteht es Max Gurgel die bestmöglichen Potenziale der unterschiedlichsten Yachten auszuloten. Dazu digitalisiert man die gesamte Geometrie der Yachten. Bei der Flica II wurde zunächst der Mast inklusive des ganzen Riggs und das Deck gescannt. Nachdem die Yacht aus dem Wasser gekrant worden war, wurde der komplette Rumpf inklusive Kiel und Ruder gescannt.

Digitalisierung von Rumpf und Kiel

Mit den digitalen Daten lassen sich dann in der CAD-Software allerhand verschiedene Messungen und Analysen vornehmen. Es wird geprüft, wie gerade der Mast auf dem Rumpf steht. Aus Hydrostatik-Berechnungen geht unter anderem hervor, wie sich die Schwimmlage und damit die Performance der Yacht verbessern lässt. Bei älteren Booten geht es oft um die Symmetrie von Rumpfe, Kiel und Ruder. Schon kleine Asymmetrien können sich erheblich auf die Segeleigenschaften auswirken. Was sich auf einem Bug als Vorteil erweist, wirkt sich beim anderen Bug als Nachteil aus. Anhand der digitalen Messdaten sind die Asymmetrien leicht zu ermitteln und können dann korrigiert werden.

Der Rumpf ist mattiert. Der Scan-Vorgang kann beginnen. Quelle: Aesub

Scan des glänzenden Rumpfs der Yacht

Beim Scannen der Flica II war ihr Markenzeichen, der schwarze glänzende Rumpf, eine besondere Herausforderung. Denn sowohl glänzende als auch schwarze Flächen reflektieren das Scannerlicht. Somit verhindern sie die vollständige Datenerfassung. Kein Problem für Max Gurgel, der mit seinem Unternehmen Vmax Yachting (Kiel) schon häufiger mit reflektierenden Bootsflächen zu tun hatte. Er weiß, wie glänzende Flächen zu behandeln und leicht zu scannen sind. Sein Trick: Scanningsprays von Aesub.

Der glänzende Rumpf der Flica II wurde mit dem Aesub-Scanningspray besprüht. Innerhalb von ca. 30 Minuten war die komplette Fläche mit einer feinen, matten Schicht überzogen. Der Scan erfolgte umgehend.

Aufgrund der durchgängigen Mattierung ließ sich der Rumpf vollständig digitalisieren. Somit lagen verlässliche Daten für die anschließenden Berechnungen und Analysen vor.

Die schwarze glänzende Oberfläche ließ sich problemlos digitalisieren. Die ermittelten Daten kommen für unterschiedliche Messungen und Analysen zur Anwendung. Quelle: Aesub

Sublimierende Scanningsprays

Das Besondere an den Aesub-Scanningsprays ist, dass sie nach den Anwendungen wieder komplett verschwinden. „Scanningsprays sind schon seit einiger Zeit auf dem Markt. Und das Auftragen ist auch kein Problem. Schwierig, zeitraubend und ärgerlich war jedoch bisher das nachträgliche Reinigen großen Rumpfflächen“, erklärt Max Gurgel. Das würde bei der Flica II viele Stunden extra Arbeit bedeuten.

Max Gurgel, der mehrfache deutsche Meister, Europa- und Vize-Weltmeister
versteht es, die bestmöglichen Potenziale der unterschiedlichsten Yachten
auszuloten. Quelle: Vmax Yachting

„Mit dem Scanningspray von Aesub geht es glücklicherweise alles viel einfacher“, sagt Max Gurgel, „denn die aufgesprühte Schicht verdunstet nach einiger Zeit von allein. Somit gewinnen wir viel kostbare Zeit, die sonst das Reinigen erfordert hätte.“

Für Max Gurgel ist es außerdem hilfreich, dass es Aesub-Sprays mit unterschiedlichen Sublimationszeiten gibt. Da das Scannen der Flica II einige Stunden beanspruchte, wählte er Aesub Green, das eine Standzeit von ca. sechs Stunden hat. Außerdem lässt sich Aesub Green mit einer Sprühpistole auftragen, was das Mattieren großer Flächen erheblich beschleunigt.

Alle selbstverflüchtigenden Aesub-Sprays sind frei Pigmenten und dem gesundheitsgefährdenden Titandioxid.

Weitere Informationen: https://aesub.com/ und https://vmaxyachting.com/

Video: https://www.youtube.com/watch?v=ablX78Ko6-k

Erfahren Sie hier, wie sich 3D-Referenzpunkte bei großen Scans sekundenschnell platzieren lassen.

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