18.06.2018 – Kategorie: Branchen, Fertigung & Prototyping

Rückblick auf die Achema: Voller Erfolg und weniger Besucher

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Auf der Leitmesse der Prozessindustrie Achema zeigten von 11. bis 15. Juni 2018 über 3.700 Aussteller aus 55 Ländern eine Woche lang Ausrüstung und Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Besucherzahl ist gesunken – die Begründung dafür bemerkenswert.

Auf der Leitmesse der Prozessindustrie Achema zeigten von 11. bis 15. Juni 2018 über 3.700 Aussteller aus 55 Ländern eine Woche lang Ausrüstung und Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Besucherzahl ist gesunken – die Begründung dafür bemerkenswert.

Ein Wermutstropfen für die Veranstalter war der Rückgang der Besucherzahlen auf rund 145.000. Die Organisatoren führen dies vor allem auf das aufwändigere Registrierungsverfahren zurück, das wegen der gestiegenen Sicherheitsanforderungen bei Großveranstaltungen notwendig geworden ist. „Das hat sicher den einen oder anderen spontanen Besucher gekostet“, sagt Dr. Thomas Scheuring. „Wir werden die Zahlen aber auch jenseits davon sehr genau analysieren.“

Trotz weniger Besucher zeigt sich der Veranstalter zufrieden und auch gefühlt war die Messe gut besucht. „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, wie auch wir selbst hatten eine sehr erfolgreiche Messe“, sagte Jürgen Nowicki, Vorsitzender des Achema-Ausschusses und Sprecher der Geschäftsführung von Linde Engineering. „Die Ausstellerrückmeldungen waren sehr positiv“, sagte auch Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH. „Auch die ersten Auswertungen der Aussteller- und Besucherbefragung zeigen, dass beide Seiten hochzufrieden waren.“

Virtual und Augmented Reality im Trend

Ein besonders augenfälliger Trend in diesem Jahr: Die zahlreichen Stände, an denen Besucher mit Hilfe von Spezialbrillen Anlagen und Equipment in „Augmented Reality“ erleben oder ihr Geschick sogar in komplett virtuellen Umgebungen testen konnten.

Sehr gut wurden die drei Fokusthemen angenommen. Unter dem Label „Flexible Production“ zeigten zahlreiche Aussteller modulare Lösungen und intelligente Komponenten für die Fabrik von morgen. „Biotech for Chemistry“ umfasste Verfahrensentwicklung und Anlagen vom Labor bis zum Fermenter, die biotechnologische Verfahren in die chemische Industrie integrieren. „Chemical and Pharma Logistics“ machte die fortschreitende Integration der Supply Chain sichtbar und sprach neue Zielgruppen an, die zunehmend nicht mehr „nur“ Dienstleister, sondern Systempartner der Prozessindustrie sind.

Kongressprogramm kommt an

Im Kongressprogramm stießen vor allem die Digitalisierungsthemen, aber auch Vorträge rund um Energie auf besonders großes Interesse. Das 2015 neu eingeführte Konzept der Praxisforen wurde hervorragend angenommen; die Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe zu den Hallen, die vor allem Aussteller und Anwender zusammenführen sollen, waren durchgehend gut besucht.

Nächste Station für die Prozessindustrie ist die AchemAsia, die vom 21. bis 23. Mai 2019 erstmals in Shanghai stattfindet.  Als „ International Expo and Innovation Forum for Sustainable Chemical Production in China“ fokussiert sich die „kleine Schwester der Achema“ ganz auf die aktuellsten Trends der Prozessindustrie in China und Asien.

Die nächste Achema findet vom 14.-18. Juni 2021 in Frankfurt statt.


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