04.04.2014 – Kategorie: Fertigung & Prototyping, Technik

Siemens auf der Hannover Messe

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Im Rahmen der Hannover Messe 2014 hat Siemens gestern Abend seine Strategie für die nächsten Schritte auf dem Weg in die Zukunft der Industrie vorgestellt: Basierend auf einem integrierten Produkt-Portfolio für industrielle Anwendungen wird das Unternehmen den Fokus in der Entwicklungsarbeit auf den Ausbau eines „Manufacturing-Operations-Managements“ (MOM) legen. Darüber hinaus soll die Entwicklung des Produktangebotes der Digital Enterprise Platform konsequent weiter vorangetrieben werden. Neue Automatisierungskomponenten sollen so ausgelegt werden, dass sie gemäß der Philosophie „plug ’n‘ produce“ noch einfacher in Automatisierungs- und Antriebslösungen integriert werden können.

„Rund um den Globus unternehmen Volkswirtschaften massive Anstrengungen, um die eigenen produzierenden Industrien zu stärken. Die fortschreitende Digitalisierung bei Fertigungstechnologien eröffnet dabei neue Möglichkeiten, Industrieunternehmen fit für die Zukunft zu machen und in neu entstehenden globalen Fertigungsnetzwerken nachhaltig am prognostizierten globalen Wachstum zu partizipieren“, erklärte Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO des Sektors Industry, auf der Hannover Messe. Siemens sehe sich mit seinem umfassend integrierten Hard- und Software-Portfolio gut gerüstet, seine Kunden bei dieser Entwicklung zu begleiten.

Auf dem Weg in die sich weiter vernetzende globale Fertigungswelt wird der Markt für industrielle IT und Software in den kommenden Jahren mit durchschnittlich sieben Prozent pro Jahr rund doppelt so schnell wachsen wie der Gesamtmarkt für industrielle Automations- und Antriebstechnik. Siemens gibt hierzu die richtigen Antworten und wird weiterhin konsequent den Ausbau der Innovationsführerschaft bei industrieller IT und Software vorantreiben. Russwurm: „Mit Totally Integrated Automation (TIA), Integrated Drive Systems (IDS), PLM-Software und Data-Driven Services ist Siemens Vorreiter bei durchgängigen und integrierten Produktionstechnologien. Dies ist die Basis für eine ganzheitliche Optimierung der Produktentwicklungs- und Produktionsprozesse unserer Kunden, die sich mit uns zusammen auf den Weg in die Zukunft der Industrie machen.“

Mit Siemens-Technologien sei damit bereits heute „Industrie 3.X“ realisierbar, so Russwurm, was Siemens auch direkt am Stand der Hannover Messe in Halle 9 unter Beweis stellt. Unter anderem illustriert das Modell einer Produktionsstraße für die automatisierte Türmontage für den VW Golf 7, welche Vorteile die Verbindung  „intelligenter“ Industriesoftware mit  leistungsstarker Produktions-Hardware bietet. Russwurm: „Auf Basis unserer Digital Enterprise Platform schaffen wir schon jetzt ein hohes Maß an Verschmelzung der virtuellen und realen Fertigung. Durch die Kombination von Hard- und Software lassen sich bereits heute komplexe, mehrstufige Fertigungsprozesse automatisieren.“ Mit Hilfe einer multimedialen Präsentation wird dort zudem demonstriert, wie diese Aufgabe in der Zukunft als Industrie 4.0-Lösung realisierbar sein wird.

Die Grundlagen für den Weg von Industrie 3.X zu 4.0 legt Siemens schon jetzt: Basierend auf einem leistungsfähigen Manufacturing Execution System (MES) und dem Produktangebot der Digital Enterprise Platform wird laut Russwurm der Sektor Industry den Kunden über ein Manufacturing Operations Management System globale und höchst flexible Wertschöpfungsnetzwerke ermöglichen. Ziel dieser Entwicklung ist es, Brücken zu schlagen – von den Anwendungen für das digitale Produkt-Lifecycle Management (PLM) und den Lösungen des Enterprise Ressource Planning (ERP) zur realen Produktion. Mittels eines durchgängigen Datenaustauschs zwischen den einzelnen Bereichen können so neue Produktivitätspotenziale erschlossen werden. Auf Feldebene will Siemens zudem die Integration aller Komponenten gemäß der Philosophie „plug ’n‘ produce“ weiter vorantreiben, um seine Kunden bei der Umsetzung leistungsstarker Automatisierungs- und Antriebslösungen zu unterstützen.

Kooperation mit McAfee

Da die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung der Fertigung aber auch neue Sicherheitskonzepte fordere, will Siemens auch auf diesem Feld noch weiter vorangehen. Russwurm gab daher auf der Hannover Messe eine Intensivierung der bereits bestehenden Partnerschaft mit McAfee (Tochter von Intel Security) zur Entwicklung gemeinsamer Sicherheitslösungen für Industrieunternehmen bekannt: „Das umfangreiche IT-Technologie-Portfolio von McAfee stellt eine ideale Basis für die Industrial Security Services von Siemens dar.“ Dies werde dazu beitragen, die Führungsposition von Siemens auf dem Gebiet der Automatisierungs- und Antriebstechnik durch ein erweitertes Angebot an Sicherheitslösungen und -dienstleistungen für Industriekunden weiter auszubauen. „Beide Firmen kombinieren mit der vereinbarten Zusammenarbeit ihre Expertise und langjährige Erfahrung in Automatisierung und Cybersicherheit, um den Weg in die Zukunft der Industrie für unsere Kunden mit einem Höchstmaß an Sicherheit zu gestalten“, so Russwurm.

Siemens-Hauptstand in Halle 9

Vom 7. bis 11. April 2014 schlägt der Siemens-Konzern seinen Hauptstand in Halle 9 am Stand D35 auf. Insgesamt belegt der Stand 3.500 Quadratmeter Fläche – die Hälfte eines Fußballfelds

Das Unternehmen zeigt in Hannover entlang der industriellen Wertschöpfungskette den gesamten Produktentwicklungs- und Produktionsprozess von Industrieunternehmen. Anhand der fünf Produktionsschritte Design, Planning, Engineering sowie Execution und Services präsentiert das Unternehmen den Standbesuchern zahlreiche neue Produkte und Lösungen. Mit dem sogenannten „Future Forum“ auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern präsentiert Siemens Innovationsthemen aus allen Bereichen und eröffnet den Besuchern einen Blick in die Zukunft der industriellen Produktion.

Siemens ist auf der Hannover Messe neben dem Hauptstand in der Halle 9, Stand D35 an folgenden Ständen zu finden: Siemens Industry Software – Halle 7/Stand E18; Siemens Turbomachinery Equipment – Halle 27 / Stand J50. Daneben beteiligt sich Siemens an verschiedenen Partner-Ständen: EPLAN Software & Service – Halle 7/Stand D18; OPC-Gemeinschaftsstand – Halle 9 / Stand A11; AS-International Association (ASI) – Halle 9 / Stand D06; Rittal-Partnerstand – Halle 11/Stand C12; MobiliTec-Gemeinschaftsstand – Halle 27 / Stand E74; TectoYou – Pavilion 11/ Stand P11D.


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