06.02.2017 – Kategorie: Hardware & IT
Simulationssoftware: Wieder einer weniger
Hexagon AB, ein Anbieter von Industriesoftware und GIS-Anwendungen, hat angekündigt, MSC Software, einen Anbieter von CAE-Software für Simulationen und die virtuelle Produktentwicklung zu übernehmen. Der Kaufpreis liegt bei 834 Millionen US-Dollar.
Hexagon AB, ein Anbieter von Industriesoftware und GIS-Anwendungen, hat angekündigt, MSC Software, einen Anbieter von CAE-Software für Simulationen und die virtuelle Produktentwicklung zu übernehmen. Der Kaufpreis liegt bei 834 Millionen US-Dollar.
Mit der Simulations- und Berechnungssoftware von MSC können Anwender Designs optimieren, die Produzierbarkeit sicherstellen und die Produktqualität und –haltbarkeit besser gewährleisten. Die Akquisition soll Hexagons Fähigkeit verbessern, traditionell getrennte Stadien in Konstruktion und Fertigung zu verbinden. Dabei werden Daten aus der realen Produktion in Simulationsdaten integriert, damit die Kunden Beschränkungen ihrer Konstruktionen und Produktionsprobleme vor der Fertigung offenlegen und korrigieren können.
MSC solle Hexagon einen weiteren Schritt näher an die Vision der intelligenten, vernetzten Fabrik in der diskreten Fertigung bringen, etwa in der Autoindustrie oder der Luftfahrtbranche, so Präsident und CEO von Hexagon, Ola Rollén. Man könne nun die Daten aus der Manufacturing-Software nutzbar machen, um Designentscheidungen und Prozesse im vorgeschalteten Workflow zu verbessern. Für MSC eröffneten sich andererseits neue Märkte und Ansatzpunkte über die PPM-Abteilung.
MSC soll weiter als unabhängige Geschäftseinheit innerhalb der Manufacturing Intelligence-Division (MI) von Hexagon fungieren. MI adressiert Branchen wie Automotive, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Consumer-Elektronik und andere Märkte mit diskreter Fertigung. Dominic Gallello versichert, dass sich die Ausrichtung und die Roadmap von MSC Software unter der neuen Ägide nicht verändern würden, doch er erwartet andererseits durch gebündelten Kräfte erweiterte Möglichkeiten von MSC Software, zusätzliche prozessorientierte Lösungen von der Konstruktion bis zur Fertigung anbieten zu können.
MSC mit Hauptsitz in Newport Beach, Kalifornien, beschäftigt mehr als 1‘200 Mitarbeiter in 20 Ländern. Der Kaufpreis beläuft sich auf 834 Millionen US-Dollar auf Cash free/ Debt free-Basis (Unternehmenswert). Im vergangenen Jahr hat MSC 230 Millionen US-Dollar Umsatz auf Proforma-Basis erzielt. Der Abschluss der Transaktion unterliegt regulatorischer Billigung und anderen üblichen Bedingungen und wird für April erwartet.
Hexagon ist ein Anbieter von IT-Technologien für die Industrie und die GIS-Branche. Zu den Geschäftsbereichen gehören Leica Geosystems, Intergraph und Hexagon Manufacturing Intelligence (HMI). Das Unternehmen beschäftigt mehr als 16’000 Mitarbeiter in 46 Ländern und erzielte zuletzt einen Umsatz von rund 3 Milliarden US-Dollar.
Teilen Sie die Meldung „Simulationssoftware: Wieder einer weniger“ mit Ihren Kontakten: