02.11.2022 – Kategorie: Fertigungs-IT
Studie: Was die sozialen Medien über Fertigungskompetenzen verraten
Eine neue Studie analysiert Diskussionsbeiträge in den sozialen Medien über Fertigungskompetenzen und -disziplinen. Die Ergebnisse.
- Nachhaltige Konstruktion, Mechatronik, additive Fertigung, Data Science und modellbasiertes Systems Engineering stellen zentrale und aufstrebende Potenzialbereiche zur Beschleunigung des Wandels im Fertigungssektor dar
- Diese Erkenntnisse wurden in einer über einen Zeitraum von einem Jahr durchgeführten Analyse von Diskussionsbeiträgen in den sozialen Medien über Fertigungskompetenzen und -disziplinen gewonnen.
- In Auftrag gegeben hat die Studie Dassault Systèmes 3DExperience Edu, durchgeführt hat sie Bloom
- Basierend auf 40 Jahren Erfahrung nutzt Dassault Systèmes das eigene Ökosystem, um Arbeitskräfte auf neue und sich verändernde Tätigkeitsfelder vorzubereiten
Dassault Systèmes hat im Rahmen einer aktuellen Studie Fertigungskompetenzen enthüllt, welche die Transformation des Fertigungssektors beschleunigen und nachhaltige Erlebnisse schaffen. Nachhaltige Konstruktion, Mechatronik, additive Fertigung, Data Science und modellbasiertes Systems Engineering zählen zu den zentralen und aufstrebenden Bereichen, die der Industrie und Wissenschaft Chancen zur Vorbereitung künftiger Arbeitskräfte auf neue und sich wandelnde Tätigkeitsfelder eröffnen.
Einblicke in Diskussionen über Fertigungskompetenzen
Diese Ergebnisse basieren auf einer Analyse von Social-Media-Inhalten, in Auftrag gegeben von Dassault Systèmes 3DExperience Edu. Die Studie soll Einblicke in die Diskussion über Fertigungskompetenzen eröffnen. Gleichzeitig sollte das eigene Ökosystem unterstützt werden. Somit lässt sich die Qualifikationslücke in einem Sektor zu verkleinern, der 41 Prozent des globalen BIP ausmacht. Dessen Wandel stellt dabwei eine maßgebliche Chance dar, Umweltschäden zu minimieren und nachhaltigere Systeme zu schaffen. Seit 40 Jahren sieht sich Dassault Systèmes als Impulsgeber und Wegbereiter industrieller Neuerungen. Das Unternehmen verbindet und stärkt die Anstrengungen von Industrie und Wissenschaft, gemeinsam ein Umfeld für lebenslanges Lernen zu fördern. Denn das ist für die Entwicklung von Innovationen maßgeblich, um die Lebensqualität von Verbrauchern, Bürgern und Patienten zu verbessern.
Ergebnisse der Studie
Die Auswertung der Diskussionen im Fertigungssektor ergab unter anderem folgende Ergebnisse:
- Nachhaltige Konstruktion wird zum festen Bestandteil des Dialogs zwischen Verbrauchern und Unternehmen. In diesem Rahmen streben akademische Einrichtungen mit Kurzstudienprogrammen und Informationsveranstaltungen eine Vorreiterrolle an.
- Der Mechatronik-Bereich hat die aktivste Community. Sie weist zudem mehr Emotionalität und Engagement auf als alle anderen Bereiche zusammen. Dies verdeutlicht, wie sich technische Themen vor allem durch Videos oder andere anschauliche Formate für ein jüngeres Publikum zugänglich machen lassen.
- Die additive Fertigung verzeichnete 55’100 Diskussionen mit mehr als 278’000 Beiträgen in englischer Sprache. Dominiert wurden diese von Unternehmen und Hochschulen zu akademischen Veröffentlichungen, neuen Anwendungsmethoden, laufenden Projekten sowie Werbematerialien von Unternehmen.
- Data Science wird vorwiegend auf einem hohen Niveau diskutiert. Der Fokus liegt dabei auf Zertifizierungen der Industrie oder auf offenen Stellen für Data Scientists. Nur wenige Hochschulen und Unternehmen thematisieren diese Kompetenz in den sozialen Medien, obwohl sie für ihr zukünftiges Geschäft entscheidend ist.
- Mit dem Thema des modellbasierten Systems Engineering befassen sich hingegen nur wenige Beteiligte oder Communitys. Dies birgt Potenzial, die Diskussion und das Bewusstsein für eine so zukunftsweisende Disziplin vieler Branchen zu stärken.
„Wir haben die Studie ins Leben gerufen, um einen Einblick in die Diskussionen zu erhalten, die in den sozialen Medien von verschiedenen Interessengruppen geführt werden: Studierenden, Lehrenden, Unternehmen, Experten und anderen Beteiligten. Mit diesen Erkenntnissen können wir unser Ökosystem so gestalten, dass es Studierenden und Beschäftigten hilft sich darauf vorzubereiten, effizient, kollaborativ und produktiv an der Lösung großer Herausforderungen im Nachhaltigkeitsbereich mitzuwirken“, erläutert Florence Verzelen, Executive Vice President, Industry, Marketing & Sustainability, Dassault Systèmes.
Notwendige Fertigungskompetenzen entwickeln
Darüber hinaus ergreift Dassault Systèmes Maßnahmen, um die notwendigen Kompetenzen zu entwickeln, auf deren Basis aus der Entwicklung von Produkten schlussendlich die Entwicklung nachhaltiger Erlebnisse hervorgeht. Hierzu wird das Ökosystem aus Schulen, Ausbildungsstätten und Kunden über mehrere Kanäle eingebunden. Das geschieht zum Beispiel über eine Serie an E-Books über Qualifikationen und Kompetenzen. Außerdem gibt es eine akademische Online-Community, in der Experten Best Practices miteinander teilen.
Zu diesen Kanälen gehört auch das globale Programm 3DExperiene Edu Centers of Excellence. Dieses beschleunigt den Ansatz des lebenslangen Lernens, indem es Unternehmen und staatlichen Einrichtungen ein Netzwerk von Bildungszentren zur Verfügung stellt. In diesem Rahmen wird das für die digitale Transformation der Industrie benötigte Know-how im Umgang mit der 3DExperience-Plattform vermittelt. Das Programm zählt mittlerweile elf Mitglieder. Jüngste Mitglieder sind das Instituto Mauá de Tecnologia, eine private gemeinnützige technische Hochschule in Brasilien; L’Industreet, eine technische Hochschule in Frankreich, die jungen Schulabgängern eine Ausbildung im Bereich der Industrie der Zukunft ermöglicht; die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW); und die Hochschule Trier in Rheinland-Pfalz.
Nachhaltige Konstruktion im Mittelpunkt
„Wir bieten unseren Studentinnen und Studenten zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem breiten Spektrum des Ingenieurwesens auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt steht dabei das Gebot der nachhaltigen Konstruktion“, so Michael Hoffmann, Leiter des Labors für Digitale Produktentwicklung und Fertigung (LDPF) im Fachbereich Technik und Technologie der Hochschule Trier. „Die Minimierung des Material- und Energieverbrauchs, die Verwendung biologischer Werkstoffe und die Optimierung des Lebenszyklus mit einem virtuellen Zwilling sind nur einige der von uns vermittelten Methoden. 3DExperience bietet unzählige Möglichkeiten, die erforderlichen Kompetenzen zu entwickeln, sowohl für unsere Studierenden als auch für unsere Partner aus der Industrie.“
Weitere Informationen: https://edu.3ds.com/sites/default/files/3DS_2022_Key-skills-to-accelerate-Manufacturing-Transformation.pdf
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