Der VDI ist mit fast 2’000 gültigen VDI-Richtlinien nach dem DIN der bedeutendste deutsche Regelsetzer. VDI-Richtlinien spiegeln den aktuellen Stand der Technik wider und stellen seit mehr als 125 Jahren richtungsweisende Grundlagen für Praxis, Wissenschaft und Gesetzgebung dar. Allein 2011 wurden 232 VDI-Richtlinien neu herausgegeben – Ausdruck eines stark steigenden Bedarfs, der mit der hohen Innovationsfähigkeit der deutschen Ingenieure und Wirtschaft einhergeht.
„Wir erleichtern mit den VDI-Richtlinien den persönlichen Arbeitsalltag von Ingenieuren und Technikern, fördern Innovationen und schaffen Sicherheit und Vertrauen“, freut sich Volker Wanduch, stellvertretender Direktor und Leiter des Bereichs Technik und Wissenschaft im VDI über den gestiegenen Bedarf. „Der große Nutzen, den unsere Richtlinien bieten, erklärt auch das große Engagement der Ehrenamtlichen und Mitglieder – und letztlich auch der Kunden – bei der Erarbeitung.“
Über die Hälfte der 2011 erschienenen Entwürfe von VDI-Richtlinien widmete sich dabei neuen Themenfeldern. So wurden beispielsweise sieben Richtlinien zum Trendthema Bionik veröffentlicht, die die Umsetzung natürlicher Entwicklungen in die technische
Anwendung ermöglichen oder vereinfachen sollen. Darüber hinaus reicht das Themenspektrum der VDI-Richtlinien von Agrartechnik bis Zuverlässigkeitsmanagement. VDI-Richtlinien werden regelmäßig auf Aktualität geprüft und, wenn nötig, überarbeitet oder auch zurückgezogen.