06.09.2021 – Kategorie: Fertigung & Prototyping

Verteilte und sichere additive Fertigung über Kontinente hinweg

Sichere additive Fertigung: Virtualisierungslösung für den verteilten 3D-DruckQuelle: PRNewsfoto/Assembrix

Assembrix, Entwickler einer cloud-basierten Plattform für die Virtualisierung des industriellen 3D-Drucks, arbeitet mit EOS, Beamit, 3T Additive Manufacturing und Boeing zusammen, um die verteilte und sichere additive Fertigung zu demonstrieren.

  • Assembrix hat zusammen mit Boeing, EOS, 3T Additive Manufacturing und Beamit erfolgreich die kontinent-übergreifende, verteilte und sichere additive Fertigung demonstriert.
  • Die vollständig kontrollierte 3D-Drucklösung ist direkt mit EOS 3D-Druckern verbunden und lässt sich remote steuern.
  • Die digitale Plattform von Assembrix virtualisiert den industriellen 3D-Druck und ermöglicht so einen einfacheren, sicheren und effizienteren Produktionsprozess.

Die Lösung von Assembrix überwacht den gesamten Prozess der additiven Fertigung vom ersten Teilmodell bis zum verifizierten physischen Teil und darüber hinaus. Die Demonstration der Partnerunternehmen soll ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem transparenten Modell für die verteilte und sichere additive Fertigung (AM) sein. Unternehmen könnten weltweit davon profitieren. Die Plattform umfasst Technologien von Boeing, die Virtual Manufacturing System (VMS)-Plattform von Assembrix und eine Blockchain, die nahtlos in die industriellen 3D-Drucktechnologien von EOS integriert sind.

Damit wollen die Partner zeigen, dass ein eine vollständig digitalisierte, global verteilte additive Produktion mit diesen Merkmalen möglich ist:

  • sichere additive Fertigung: Aufträge lassen sich einzelnen Maschinen innerhalb eines Unternehmens sicher zuweisen, wobei das geistige Eigentum vollständig geschützt ist und ein prüfbarer Transaktionspfad vorliegt. So lässt sich die Produktion überschüssiger Teile vermeiden und Konstruktionsanweisungen bleiben geschützt.
  • Überwachung in Echtzeit: Kunden können den Auftragsfortschritt in Echtzeit überwachen
  • Datenerfassung und -überwachung: Die Daten der Maschine lassen sich überwachen, um sicherzustellen, dass sie innerhalb der vom Kunden für den Auftrag festgelegten Parameter liegen. Dies kann zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit in der Maschinenhalle, die Temperatur, die Druckgeschwindigkeit oder die Kühlung betreffen — mithin Faktoren, die sich auf die Leistung und Endqualität eines Teils auswirken können.

Die nächste Generation der Fertigungsdienstleistungen

Dan Johns, CEO 3T Additive Manufacturing und CTO der Beamit Group, sagt: „Die Möglichkeit, den Kunden direkt mit der AM-Maschine zu verbinden, und zwar überall auf der Welt, ist eine seit langem bestehende Vision in der Branche. Die digitale End-to-End-Integration einer Lieferkette verwandelt das Geschäftsmodell der traditionellen Fertigung in ein skalierbares und flexibles Netzwerk von virtuellen Lagern für die bedarfsgerechte Lieferung, wobei Sicherheit und Qualität in das System eingebettet sind. Die Fähigkeit, die gesamte Wertschöpfungskette mit unserem strategischen Partner Sandvik zu digitalisieren, bedeutet, dass die Beamit-Gruppe nun in der Lage ist, die nächste Generation von fortschrittlichen Fertigungsdienstleistungen anzubieten.“

Nel Zierhut, 3T Additive Manufacturing, sagt: „Diese Zusammenarbeit hat zu einer spannenden Demonstration geführt, die wesentlich dazu beitragen wird, das Vertrauen von Unternehmen zu stärken, die die weltweite digitale Fertigung und Serienproduktion Realität werden lassen und dabei das geistige Eigentum schützen und höchste Bauteilqualität sicherstellen wollen.“

Sichere additive Fertigung: Blockchain und Software-Integration „an der Maschine“

Der Aufbau einer digitalen Fertigungsumgebung für die sichere additive Fertigung beruht nicht nur auf der durch die Blockchain ermöglichten Sicherheit, sondern vor allem auf einer engen Integration „an der Maschine“ zwischen Assembrix und der EOS-Software. Assembrix war eines der ersten Mitglieder des EOS Developer Network (EDN) und hat zusammen mit Beamit und 3T Additive Manufacturing die Fähigkeiten der EOS Software-Plattform durch die EOSprint- und EOSconnect-APIs genutzt, um diese End-to-End-Lösung für die kontrollierte verteilte Fertigung zu schaffen.

Lior Polak, CEO von Assembrix, sagt: „Wir bieten unseren Kunden eine virtuelle Fabrik für die additive Fertigung, in der 3D-Drucker mit verschiedenen Technologien und an unterschiedlichen geografischen Standorten ferngesteuert und sicher kontrolliert werden. Dieses Konzept sprengt die Grenzen der traditionellen Fertigung und macht die verteilte additive Fertigung zur Realität. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit branchenführenden Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Medizintechnik, um unser gesichertes Netzwerk für die additive Fertigung zu präsentieren und zu sehen, wie Kunden auf der ganzen Welt unsere Technologie annehmen und nutzen. Wir sehen heute mehr denn je einen steigenden Bedarf an einer solchen Lösung.“

Markus Glasser, Senior Vice President EMEA bei EOS, fasst zusammen: „Der industrielle 3D-Druck ermöglicht eine bedarfsgesteuerte Produktion, rationalisiert Prozesse und macht die Lieferkette robuster und nachhaltiger. Die Kombination der Technologie mit digitalen Fertigungsstrukturen führt zu maximaler Transparenz dank Echtzeit-Reporting, Flexibilität und Leistung. Dieser Ansatz bietet viele Vorteile, darunter eine höhere Transparenz der Lieferketten, die Anpassung von Produkten an den individuellen oder regionalen Geschmack und sogar eine geringere CO2-Bilanz der Produkte.“

Weitere Informationen: https://www.assembrix.com/, https://www.eos.info/en, https://www.3t-am.com/, https://www.boeing.com/, https://www.beam-it.eu/ENG/index.php

Erfahren Sie hier mehr darüber, wie 3D-Druck bei der CO2-Abscheidung direkt aus der Luft helfen könnte.

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