03.05.2022 – Kategorie: Konstruktion & Engineering

Virtuelle Fabrikplanung: Wie die Datenqualität immer besser wird

Virtuelle FabrikplanungQuelle: Invenio Virtual Technologies GmbH

Nvidia Omniverse und Invenio VT-DMU ergänzen einander als Teile einer Lösung für die virtuelle Fabrikplanung.

  • Invenio Virtual Technologies und die BMW Group arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich an der digitalen Zukunft der Fahrzeugentwicklung.
  • Die Invenio-Algorithmen (VT-DMU) registrieren jede Änderung im virtuellen Fuhrpark und überprüfen die Daten tagesaktuell und vollautomatisch auf geometrische Stimmigkeit.
  • Jetzt soll die virtuelle Fabrikplanung der Zukunft ein neues Level erreichen.
  • Die Simulations- und Visualisierungslösung Nvidia Omniverse wird um Invenio-Algorithmen erweitert.

Ein Fertigungsstandort mit all seinen Gebäuden und technischen Einrichtungen ist so groß und komplex, dass sich Menschen darin verirren können. Auch in der virtuellen Welt ist die Komplexität kaum zu beherrschen. Die Experten wissen, dass die Herausforderung dabei vor allem in den riesigen Datenmengen (Big Data) liegt. Nur mit der besten Technologie für die virtuelle Fabrikplanung kann es gelingen, komplette Fabrikhallen mit allen darin befindlichen Layout-, Logistik- und Fahrzeugdaten performant zu managen. Problematisch sind dabei vor allem die Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Gewerken, also dort, wo sich das Hallen-Layout mit den Fahrzeugdaten, mit der Logistik usw. trifft.

Virtuelle Fabrikplanung: Zwei Lösungen, die einander ergänzen

Nvida Omniverse und Invenio VT-DMU sind Teil einer Lösung für die virtuelle Fabrikplanung. Sie ergänzen sich, weil Omniverse die Visualisierung von zig Millionen 3D-Bauteilen übernimmt, während die Invenio-Algorithmen alle geometrischen Konflikte identifizieren. Die Invenio-Technologie ist einerseits leistungsfähig und andererseits offen und flexibel integrierbar. Laut Günther Haupt, Leiter Softwareentwicklung Invenio VT, ist gerade die einfache Integrierbarbarkeit der Algorithmen über API’s in andere Systeme, wie Omniverse, der Schlüssel zum Projekterfolg.

Die neue Lösung macht es möglich – alle relevanten Daten der Fabrik finden an einer zentralen Stelle zusammen. Wie in der Realität navigieren die Anwender durch Hallen mit allen darin verbauten Gewerken. Riesige Datenmengen von der Gebäudestruktur über die Fertigungstechnik bis hin zu den jeweiligen Bauständen der Fahrzeuge lassen sich bereits in einer frühen Entwicklungsphase virtuell begutachten. Um die Qualität der Daten beurteilen zu können, berechnet VT-DMU alle geometrischen Konflikte im Hintergrund und spielt die Ergebnisse direkt in Omniverse ein. Problemstellen, wie eine Karosserie, die der Säule zu nah kommt oder eine Gitterbox, die den Zugang blockiert, kann der Anwender auf Knopfdruck bewerten, visuell dokumentieren und direkt an die verantwortlichen Datenerzeuger weiterleiten.

Noch einen Schritt weiter

Invenio und BMW gehen sogar noch einen Schritt weiter. Denn nicht nur die einmalige Prüfung der virtuellen Fabrik ist das Ziel, sondern die regelmäßige Kontrolle und der Abgleich von realer und virtueller Welt. Fabriken werden flexibel genutzt und unterliegen regelmäßigen Umbauten, die zu neuen Problemstellen führen können. Auch diese Problemstellen gilt es zu identifizieren und frühzeitig zu beheben. So wird die Datenqualität der virtuellen Fabrik Stück für Stück immer besser.

Bild oben: Die Realität der virtuellen Fabrikplanung hat begonnen und die Ergebnisse können überzeugen. VT-DMU berechnet alle geometrischen Konflikte in der digitalen Fabrik. Bild: Invenio Virtual Technologies GmbH

Weitere Informationen: https://www.invenio.net/de/

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