09.05.2019 – Kategorie: Branchen, Fertigung & Prototyping

Werkzeuge optimieren statt verwalten bei Engel Austria

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Fertigungsprozesse optimieren, Kosten senken, Know-how-Transfer fördern – Der Hersteller integrierter Systemlösungen für Spritzgießtechnik, Engel Austria, hat mit der Einführung einer neuen Toolmanagement-Prozess-Lösung seine CNC-Fertigungsprozesse in allen Werken weltweit optimiert.

Fertigungsprozesse optimieren, Kosten senken, Know-how-Transfer fördern – Der Hersteller integrierter Systemlösungen für Spritzgießtechnik, Engel Austria, hat mit der Einführung einer neuen Toolmanagement-Prozess-Lösung seine CNC-Fertigungsprozesse in allen Werken weltweit optimiert.

Wer kennt sie nicht, die bunten Kunststoff-Bausteine von Lego. Aber wie und wo die beliebten Steine produziert werden, wissen nur die Wenigsten. Viele Legosteine werden auf Spritzgussmaschinen aus dem österreichischen Schwertberg erzeugt. Hier hat Engel Austria seinen Sitz.

Produktionswerke in Europa, Nordamerika, Asien sowie Niederlassungen und Vertretungen in über 90 Ländern machen Engel zum Weltkonzern. Das Unternehmen global auszurichten, dieses Ziel verfolgt das Engel-Management konsequent. Auch im Bereich der Werkzeugverwaltung von Zerspanungswerkzeugen für die mechanische Fertigung sollte weltweit eine durchgängige Linie eingehalten werden.

Als Lösung hat Engel ToolDirector VM von Coscom eingeführt. Sie übernimmt zentrale Dienste, Organisation und Management rund um Werkzeugdaten werksübergreifend und weltweit.

Gesamtprozesse weltweit vereinheitlicht und optimiert

Das Wichtigste an der Lösung ist, dass weltweit in allen Werken dasselbe System einheitlich eingesetzt wird, und in allen Werken auch eine strategische Ausrichtung des CNC-Maschinenparks vorhanden ist. Die globale Werkzeugbeschaffung läuft ausschließlich über das Mutterunternehmen. So wird in jedem Engel-Werk mit dem gleichen Zerspanungswerkzeug am gleichen Produkt gearbeitet.

Gleiche Maschine, gleiche Werkzeuge, gleiche Technologie – das geht durchgängig bis zu den Messgeräten. So ist es z.B. nicht mehr nötig, dass im chinesischen Werk ein Programmierer arbeitet, sondern es erhält alle Fertigungsprogramme zentral aus Österreich. Beispielsweise bekommt die Produktion in China über Coscom alle wichtigen Informationen zu den notwendigen Zerspanungswerkzeugen und kann sie sich entweder selbst beschaffen oder dann über Österreich bestellen. Die Werkzeugvielfalt wurde mit dem Coscom ToolDirector VM um ein Vielfaches reduziert. 4.500, also fast 30 Prozent der insgesamt 17.500 Werkzeugdaten, wurden bis heute eliminiert, die entsprechend ausgedienten Werkzeuge verschrottet. Von 23.000 Werkzeugstücklisten konnten ebenfalls fast 3.000 bereinigt werden.

Nun greift der Programmierer auf die zentrale Werkzeug-Datenbank in der neuen Software zu und sieht, welches Werkzeug er einsetzen kann. Das ist eine erhebliche Zeiteinsparung. Zudem optimiert Engel die Standard-Werkzeuge an der CNC-Maschine durch die Auswertungen im ToolDirector VM.

Kosten reduziert

Ein weiterer Optimierungseffekt der Lösung: Mit der zentralisierten Werkzeugstückliste ist heute sichergestellt, dass die Zerspanungswerkzeuge überall gleich zusammengebaut werden und die Teile auch verfügbar sind. Damit können Nebenzeiten der Maschinen reduziert werden. Bevor das Bauteil auf die CNC-Maschine kommt, hat der Werker die Informationen, die er benötigt, um das Werkzeug aufzubauen. Er weiß im Vorfeld, welche Vorrichtung und welche Werkzeuge er benötigt, und ob er sie hat oder beschaffen muss. Damit ist der Prozess gesichert, bevor das Bauteil auf die Maschine kommt. Dies verhindert den Stillstand der Maschine. Diese Möglichkeit der Vorausplanung hat inzwischen bei Engel dazu geführt, dass festgestellt werden kann, welche Werkzeuge wo an welcher Maschine eingesetzt sind. So können Werkzeuge für Übersee rechtzeitig zentral in Österreich beschafft werden. Da in Österreich aufgrund der Mengen andere Preise bei den Herstellern erzielt werden können, kauft das Unternehmen deutlich günstiger und rationeller ein.

Know-how-Transfer

Durch die Zentralisierung der Werkzeugverwaltung in der mechanischen Fertigung entstand zudem ein Prozess, den es vorher nicht gab: Der Technologieaustausch zwischen den Werken weltweit. Wenn es vorher bei gleichen Bearbeitungen unterschiedliche Lösungen gab, ist es nun so, dass sich die Werke untereinander austauschen und das eine Werk die bessere Bearbeitungslösung des anderen Werks übernimmt. Mit dem ToolDirector VM kann nun entschieden werden, welches Zerspanungswerkzeug optimal geeignet ist. Und die Werke untereinander sehen, welches Werk welches Werkzeug bei sich im Einsatz hat. D.h., es können weltweilt einheitliche Entscheidungen getroffen werden, welches Werkzeug für alle Sinn macht. Die Toolmanagement-Prozess-Lösung unterstützt die Optimierung des Gesamtprozesses der CNC-Fertigung in allen Engel-Werken somit maßgeblich.


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