31.03.2020 – Kategorie: Fertigung & Prototyping
Wie künstliche Intelligenz das Resilienz-Management unterstützt
Simpac beteiligt sich am Forschungsprojekt Spaicer zum KI-basierten Resilienz-Management. Das Unternehmen nutzt die Ergebnisse für seine Pressenbaureihen.
- Der südkoreanische Pressenhersteller Simpac wird assoziierter Projektpartner im Forschungsprojekt Spaicer.
- Das Unternehmen nutzt die Forschungsergebnisse zu KI-basiertem Resilienz-Management.
- Simpac will die eigenen Pressenbaureihen technisch vorrüsten und Servicemodule an die Anforderungen von Industrie 4.0 anpassen
Die Schnelligkeit, mit der auf eine Störung reagiert werden kann, ist für Produktionsunternehmen von großer Bedeutung. Je länger die Ausfallzeit einer Presse andauert, desto höher sind die entstehenden Ausfall- und Folgekosten. Spaicer hat es sich zur Aufgabe gemacht unter dem Projektnamen: „Skalierbare adaptive Produktionssysteme durch KI-basierte Resilienzoptimierung“ KI-basierte Software-Lösungs-Methoden für das Resilienz-Management in der Industrie zu entwickeln. Auftretende Störungen und Veränderungen der integrierten Systeme und anderen äußeren Faktoren sollen mit Hilfe der künstlichen Intelligenz in nahezu Echtzeit vorhergesagt werden können.
KI-basierte Software-Lösungen im Resilienz-Management
„Als international produzierendes Unternehmen ist es für Simpac maßgeblich, die Pressenbaureihen an den technologischen Fortschritt und die künftigen Marktanforderungen anzupassen, um sich frühzeitig vom Wettbewerb abzuheben. Außerdem ist die stetige Weiterentwicklung der Pressentechnologie in Zusammenhang mit einer steigenden Komplexität von Industrie 4.0 für uns ein wichtiges Kriterium, um im globalen Markt langfristig agieren zu können.“ erklärt Bernd Moritz, Geschäftsführer der Simpac Europe GmbH.
Mit der Qualifizierung für das Spaicer-Netzwerk wird Simpac regelmäßig über die neuesten Ergebnisse und Entwicklungen informiert und kann diese in die eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeit integrieren und an den Versuchsanlagen auf Serienfunktionalität prüfen. Diese Testergebnisse und weitere Impulse können an das Spaicer-Konsortium zurückgegeben werden, das unter anderem die Entwicklung zukunftsweisender KI-Methoden vorantreibt.
Forschungsprojekt als Mehrwert und Wettbewerbsvorteil
Frank Kögler, Serviceleiter und Projektinitiator bei Simpac sieht das Forschungsprojekt ebenfalls als Mehrwert und Wettbewerbsvorteil: „Mit den Ergebnissen, die wir aus den Projekt-Studien erhalten, können wir eigene Tests durchführen, womit wir die Pressen technologisch auf ein neues Level heben können. Durch die präventive Erkennung von Störungen haben wir die Möglichkeit optimale Lösungsmodule zu erarbeiten und unser Handeln zu optimieren. Dies ist ein immenser Vorteil für unsere Kunden, da mögliche Ausfallzeiten nahezu eliminiert werden können. Wir gehen dadurch einen großen Schritt Richtung Smart Factory.
Bild oben: Analyse von Komponenten der Zuführtechnik via Tablet und KI. Bildquelle: Simpac Europe GmbH
Weitere Informationen: http://www.simpac-europe.com/ und https://www.spaicer.de/
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